Krimi nach Flörsch-Abflug, Wittmann und Lawson vorne
Marco Wittmann
Am Samstag hat Marco Wittmann mit seinem zweiten Saisonsieg im Titelkampf ein Ausrufezeichen gesetzt, am Sonntag legte er nach: Der Walkenhorst-Pilot fuhr im Qualifying zum zwölften Saisonrennen in Assen (ab 13 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) auf Startplatz zwei.
Damit sammelte er zwei weitere Punkte ein und steht nun als Gesamtzweiter bei 150 Zählern. Im Nacken sitzt ihm Liam Lawson (AF Corse), der 19-Jährige stellte seinen Ferrari auf Startplatz drei. Damit bekommt er einen weiteren Punkt und hat als Tabellenführer nun 157 Zähler. Die Pole Position ging in der 20-minütigen Session an Lucas Auer (Winward-Mercedes).
«Ich bin zufrieden mit dem Qualifying, auch wenn mehr drin war. Das ist eine gute Startposition für das Rennen, und jeder Punkt ist wichtig», sagte Lawson.
«Es war auf des Messers Schneide. Die erste schnelle Runde wurde mir wegen Track Limits gestrichen. Und wir waren extrem knapp mit Benzin. Ich musste extrem Benzin sparen und ich wusste, dass die Runde passen muss. Deshalb bin ich super glücklich mit Platz zwei», sagte Wittmann.
Bitter lief es zunächst für Kelvin van der Linde, der bereits am Samstag vom Pech verfolgt war. Er ging spät auf seine schnelle Runde und wurde rund zwei Minuten vor Schluss unsanft von seiner eigenen Teamkollegin gestoppt: Sophia Flörsch, die am Samstag ihre ersten DTM-Punkte geholt hatte, landete im Kiesbett, weshalb das Qualifying abgebrochen wurde. Van der Linde war zu dem Zeitpunkt Letzter.
Nach der Bergung des Flörsch-Audi ging es mit einer Restzeit von drei Minuten weiter, und van der Linde lieferte in der für ihn dramatischen Schlussphase: Der Südafrikaner stellte seinen Abt-Audi mit seiner einzigen schnellen Runde auf Startplatz fünf, hinter Lawsons Teamkollegen Alex Albon.
Van der Linde ist vor dem zwölften Saisonrennen Gesamtdritter mit 148 Punkten.
Maximilian Götz nur Siebter
«Dieses Wochenende habe ich kein Glück. Ich bin deshalb echt glücklich mit Platz fünf», sagte van der Linde: «Denn das bedeutet viel Druck, denn ich hatte nur eine Chance. Das war die anspruchsvollste Runde in diesem Jahr.»
Und was hat der Vierte im Titel-Bunde gemacht?
HRT-Pilot Maximilian Götz, Vierter mit 147 Zählern, landete auf dem siebten Startplatz, unmittelbar hinter Gaststarter Mirko Bortolotti (T3-Lamborghini). "Die Umstände waren nicht ganz so glücklich, es ist alles super eng. Wir mussten ein bisschen Federn lassen, aber das bedeutet jetzt volle Attacke", sagte Götz.