BMW-Pilot Farfus: Ein besonderes Wochenende
Augusto Farfus
Augusto Farfus reist mit ganz speziellen Erinnerungen in die Lausitz. Dort, wo am Wochenende der vierten DTM-Lauf stattfindet, startete der BMW-Pilot im vergangenen Jahr nicht nur aus der ersten Reihe, sondern feierte auch zugleich seine Premiere auf dem Podium. «Wir waren dort sehr konkurrenzfähig, und ich mag die Strecke. Sie ist einzigartig, mit vielen Bodenwellen. Trotzdem kamen wir 2012 dort klasse zurecht. Hoffentlich ist es auch diesmal so», sagte der Brasilianer.
In dieser Saison läuft es noch besser. Farfus gehört nach seinem Sieg in Hockenheim und Rang sechs in Spielberg als Gesamtdritter mit 33 Punkten zu den Titelkandidaten. Den Trend will Farfus, den in Brands Hatch auf Position zwei liegend ein technischer Defekt von seiner dritten Fahrt in die Punkte abhielt, fortsetzen. «Wir wollen den Schwung des positiven Saisonstarts mitnehmen und wie im Vorjahr erfolgreich sein.»
Sein RBM-Teamkollege Joey Hand hat den Rückschlag in Spielberg nach zwei rasanten Fahrten in die Punkte abgehakt. In Österreich stoppte den US-Amerikaner nach einem schlechten Qualifying im Rennen ein verpatzter Boxenstopp: Hand verlor sein Hinterrad und schied aus. «Hoffentlich sind wir dort ab der ersten Runde gut unterwegs. Es ist ein besonderer Ort, der seine Tücken hat. Im Vorjahr hat es bis zum Qualifying gedauert, bis ich wusste, wie ich einige Kurven richtig anzugehen habe. Jetzt bin ich schlauer, so dass ich schneller ans Limit gehen kann», so Hand. Doch nicht nur seine Erfahrung aus dem vergangenen DTM-Jahr soll Hand in der Lausitz helfen. «In den USA nennen wir diese Art von Strecke ‚Roval‘ – ein Rundstrecken-Oval. In der Vergangenheit war ich auf solchen Strecken immer schnell, zum Beispiel in Phoenix oder Daytona.»
RBM-Teamchef Bart Mampaey erinnert sich ebenfalls gerne an das vergangenen Jahr zurück. «2012 standen wir dort zum ersten Mal auf dem Podium, BMW konnte seinen ersten DTM-Sieg nach 20 Jahren feiern. Im erst zweiten Rennen waren BMW und das BMW Team RBM sofort vorne dabei. Die Strecke hat eine lange Gerade. Deshalb wird unter normalen Umständen das DRS eine Rolle spielen. Außerdem dürfte es wegen des niedrigen Grip-Niveaus große Unterschiede zwischen den Standard- und den Optionsreifen geben. Es wird ein spannendes Rennen.»