Günther Bauer ist stinksauer
Zorn (19) und Bauer dürfen nicht trainieren
Seit Wochen versuchte Bauer einen Trainingstermin auf der Saalfeldener Eisspeedway-Bahn zu bekommen. In den Vorjahren durfte er öfters trainieren und wurde nun zur Jahreswende immer wieder mit scheinheiligen Ausreden vertröstet.
Nun wurde ihm mitgeteilt, dass der Verein entschieden hat, dass er und Franky Zorn nicht in Saalfelden trainieren dürfen.
«Uns wird vorgeworfen, dass wir das Rennen in Innsbruck und den Veranstalter in den Ruin getrieben hätten, weil wir nicht gefahren sind», wundert sich der Schlechinger. «Es ist absolut lächerlich, das Versagen des Veranstalters auf einer Kunsteisbahn nicht genügend Eis aufzubauen, auf uns abzuwälzen.»
Weil die Eisstärke beim GP-Lauf in Innsbruck nicht die erforderlichen Mindeststärke hatte, wurde ein Renntag gestrichen und nur am zweiten Tag gefahren.
Was Günther Bauer nun nicht mehr darf, durfte Zorn schon länger nicht. Er und sein Vater Franz waren die Pioniere beim Eisspedway-Bahnbau in Saalfelden, doch dann kam es zum Zerwürfnis mit dem Verein. Seitdem fährt der Saalfeldener seinen WM-Vorlauf lieber in St. Johann als in seinem Heimatort.
«Die Begründung ist ein absoluter Witz. Ich bin schwer enttäuscht, dass sie, wo es mit mir und Zorn zwei Westeuropäer gibt, die einigermassen vorne mitmischen können, das Training verweigern», ärgert sich der Deutsche Meister.