Eisspeedway: Max Niedermaier feiert 70. Geburtstag
Helmut Weber (li.) mit Max Niedermaier
Das Jahr 1983 ist in der deutschen Bahnsportgeschichte ein ganz besonderes: Es wurden Erfolge für die Ewigkeit errungen, an die bis heute keiner herankam. Egon Müller gewann damals die Speedway-Weltmeisterschaft, diesem Erfolg am nächsten kam Martin Smolinski mit seinem Grand-Prix-Sieg 2014 in Neuseeland.
Im Eisspeedway vollbrachten Hans Weber und Max Niedermaier Historisches, als sie 1983 im Berliner Horst-Dohm-Eisstadion WM-Gold gewannen. Die Fahrer aus der damaligen Sowjetunion hatten in den Jahren zuvor die Mannschaftsweltmeisterschaft dominiert, doch in Berlin schwächelten die Sowjets und es kam zum Duell der Gastgeber aus Deutschland mit den Schweden um den Titel. Nach dem ersten Renntag führten die Schweden, doch am zweiten Tag drehten Niedermaier und Weber den Spieß um und gewannen mit Reservefahrer Günter Brand, der ohne Einsatz blieb, die Goldmedaille. Ein Erfolg, an den nur die Einzelmedaillen von Michael Lang und Günther Bauer in der Einzelweltmeisterschaft heranreichen.
In der Einzelweltmeisterschaft war Niedermaier ebenfalls regelmäßig im WM-Finale und schaffte mit Top-Ten-Platzierungen in den Jahren 1981 bis 1983 die besten Ergebnisse. Hätte es in den 80er-Jahren bereits eine Deutsche Meisterschaft gegeben, wäre Niedermaier mit Sicherheit ebenfalls regelmäßig auf dem Podium gelandet.
SPEEDWEEK.com wünscht dem Jubilar, dessen Sohn Max ebenfalls seit Jahren erfolgreich Eisspeedwayrennen fährt, alles Gute zum Geburtstag. Seit dem 19. August 2021 ist Max Niedermaier senior 70 Jahre alt.