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Luca Bauer: «Im Moment ist alles sehr verzwickt»

Von Manuel Wüst
Luca Bauer

Luca Bauer

Mit einem Top-Ten-Platz in der Weltmeisterschaft und EM-Silber endete die letzte Eisspeedway-Saison für Luca Bauer sehr positiv. Was die WM 2023 betrifft, gibt es noch kaum Informationen.

Auch im nahenden Winter will Luca Bauer wieder Eisspeedwayrennen fahren, wenngleich er noch gar nicht weiß, wo sich die Chance dafür bieten wird. «Im Moment ist alles sehr verzwickt», stellte Bauer frustriert fest. «Sogar letztes Jahr waren die Aussichten besser.»

Schon im vergangenen Winter, der von europaweiten Corona-Erlassen geprägt war, war die Planung schwierig, doch der russische Krieg in der Ukraine, und die damit verbundenen Sanktionen gegen Russland, nahmen dem Eisspeedwaysport das wichtigste Land.

So wird sich für Luca in diesem Winter vieles in Skandinavien abspielen, wie der 24-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com verriet. «Wir waren letztes Jahr bereits Ende November für drei Tage zum Training in Schweden, aber das wäre heuer unmöglich, wenn ich mir derzeit die Wetterberichte anschaue. Wir werden Richtung Weihnachten nach Schweden zum Trainieren fahren», so Bauer, der unter anderem in der schwedischen Liga fahren will. «Ich fahre für Gävle. Dann soll es wieder eine Europameisterschaft geben und Inzell steht ja auch. Zur WM gibt es leider noch keine richtigen Infos.»

Die fehlende Planungssicherheit ärgert den Bayer natürlich. «Das Ganze macht es nicht leichter. Ich glaube, viele Fahrer werden sich überlegen, ob sie die Quali fahren wollen, wenn sie nicht wissen, wo die WM-Finals sind. Im Speedway ist der WM-Kalender für den Sommer schon bekannt und im Eisspeedway weiß man zwei Monate vorher gar nichts.»

In der Vergangenheit führten Bauers Wege immer wieder nach Russland, wohin seine Familie gute Kontakte hat. In diesem Jahr wird das nicht der Fall sein. «Wenn man dort Rennen fährt, soll das ein Nachspiel haben. Also gibt es die Möglichkeit nicht; und mit einem Training dort, habe ich mich nicht befasst.»

Trotz aller Unsicherheit, was die Termine und den Wegfall von Trainings und Rennen in Russland betrifft, gibt es auch Positives aus dem Lager von Luca Bauer zu berichten: «Die Sponsoren haben wie schon im Vorjahr wieder zugesagt und bleiben an Bord.»


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