Eisspeedway-WM 2023: Finale in Inzell ist möglich
Die Fans freuen sich auf die Rückkehr der Rennen in Inzell
Nicht nur die Eisspeedway-WM und -EM stehen vor enormen Herausforderungen. Mit milden Wintern und damit weniger werdenden Veranstaltungen auf Natureis, hat der Sport schon länger zu kämpfen. 2020 war der Sport dann gar als erstes Bahnsportprädikat von den behördlichen Corona-Maßnahmen betroffen, seit Februar 2022 tragen der russische Angriffskrieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland und russische Sportler ihr Übriges bei.
Zuletzt berichtete Luca Bauer von einer verzwickten Situation und beklagte den fehlenden Kalender für den nahenden Winter; im Allgemeinen muss man sich Sorgen um den spektakulären Eisspeedwaysport machen.
«Im Moment versuchen wir, angesichts der Situation, in der wir uns befinden, die bestmögliche Meisterschaft zu haben», so FIM-Bahnsport-Boss Armando Castagna im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Bisher sind lediglich der Termin für die WM-Qualifikation Ende Januar im schwedischen Örnsköldsvik und dem WM-Rennen Mitte März im bayrischen Inzell durchgedrungen. Auf die Frage, ob Inzell das einzige WM-Finale bleiben wird, antwortete Castagna: «Das könnte möglich sein.»
Für das Eisspeedwayrennen in Berlin steht bislang kein WM-Termin, beim diesjährigen GP-Veranstalter in Heerenveen ebenfalls nicht.
«Wir versuchen jedes Jahr, neue Veranstaltungsorte oder Länder zu finden», erklärte Castagna. «In der Bahnsport-Kommission haben wir Eisspeedway-Experten, die das jeden Tag versuchen. Aber es ist nicht so einfach, aufgrund der milden Temperaturen heutzutage und natürlich auch wegen der Kosten.»