Eisspeedway: Luca Bauer lässt sich mehr Zeit als Zorn
Luca Bauer
«Bei der EM lief es schon immer, in der letzten Saison ging es dann auch bei den Ligarennen und in der WM ganz gut», bilanzierte Luca Bauer den vergangenen Winter. Auf europäischer Ebene holte der Bayer zum wiederholten Mal eine Medaille und auch in der WM war er beim Finale in Inzell auf Podestkurs. Nach dem ersten Tag lag Bauer auf dem zweiten Rang, verpasste aber am zweiten Tag den Endlauf und damit eine WM-Medaille. «Man ärgert sich dann schon», gab Bauer zu. «Im Ganzen gesehen war die Saison gut, bis auf einen Lauf sonntags in Inzell. Ich muss versuchen aus den Fehlern zu lernen, nächstes Jahr ist eine neue Chance.»
Zur Vorbereitung wird Luca Bauer wie viele seiner Fahrerkollegen den Weg nach Schweden antreten, wo seit den Sanktionen gegen Russland ein Großteil der Eisspeedway-Saison stattfindet. «Wir fahren frühestens in zwei, drei Wochen hoch», erzählte der WM-Vierte, der vor Weihnachten in den Norden will und dort dann auch in der schwedischen Liga starten wird. «Ich fahre für Östersund. Die melden dieses Jahr wieder ein Team und ich werde mit Charly Ebner, Joe Saetre und Beat Dobler fahren.»
Nach Abschluss der Ligarennen in Schweden wird der Fokus auf die Europa- und Weltmeisterschaft gerichtet. «Da ich für die WM gesetzt bin, fahre ich nach der Liga direkt nach Hause», so Bauer, der froh ist, dass die WM-Veranstaltung in Heerenveen zurück im Kalender ist. «Die Bahn in Inzell taugt mir mehr als die in Heerenveen, aber für den Sport muss man froh sein, dass es vier Rennen in der WM sind. Das ist besser, als alles an einem Wochenende zu fahren.»
Vizeweltmeister Franz Zorn fährt bereits am 29. November nach Schweden, Max Niedermeier will nach Weihnachten zur Vorbereitung in den hohen Norden.