Hans Weber: «Der WM-Titel ist immer noch das Ziel»
Hans Weber
«Ich bin fit und habe keine Einschränkungen mehr mit der Hand», erzählte Hans Weber SPEEDWEEK.com, der sich in einem Ligarennen in Schweden im Januar 2023 verletzt hatte. «In Inzell hatte ich auch keine echten Einschränkungen, aber es hat nicht funktioniert. Es war damals zwei Monate nach der Operation und ich hatte bis zum Schluss gehofft. Im Training war ich noch recht zuversichtlich, aber ein Rennen ist dann doch etwas anderes und ich wurde eines Besseren belehrt.»
Der Sommer bot Gelegenheit zur Genesung, im Dezember konnte der «Eishans» ein intensives Trainingslager absolvieren und war 13 Tage in Schweden unterwegs. Bei Temperaturen im zweistelligen Minusbereich trainierte er in Örnsköldsvik unter anderen mit Benedikt Monn. «Die sechs Trainingstage waren für Beni und mich super. Von meiner Handverletzung spüre ich nichts mehr, auf dem Motorrad fühle ich mich sicher. Nach ein paar Tagen haben wir die Stadionschlüssel in die Hand bekommen, die Eisaufbereitung selbst in die Hand genommen und hatten traumhafte Bedingungen. Ich habe mich von Tag zu Tag etwas mehr Richtung Limit gesteigert und in einigen hundert Runden gab es keinen Sturz.»
Vor Weihnachten kehrte Weber mit dem Flugzeug zurück nach Deutschland, nach dem Jahreswechsel wird es erneut nach Schweden gehen. «Nach weiteren Testrunden kommen die ersten Rennen der schwedischen Superliga, am 5. Januar in Östersund und am 6. in Strömsund. Ich fahre wieder für Strömsund und Benedikt Monn für Gävle. Voraussichtlich bleiben wir bis zur WM-Qualifikation am 27. Januar in Örnsköldsvik.»
Im Vorfeld der WM-Qualifikation sind insgesamt fünf Rennen zur schwedischen Liga geplant, um für das wichtige Rennen der WM-Qualifikation in Schuss zu kommen. Denn der Eishans verfolgt trotz zwei schwierigen Jahren noch immer ambitionierte Ziele. «Ich möchte nach wie vor den WM-Titel», formulierte der Bayer. «Wenn ich kein Ziel mehr hätte, bräuchte ich nicht mehr fahren. Es ist brutal schade, dass die Russen nicht dabei sind. Man muss ganz realistisch sehen, dass der Titel mit russischer Beteiligung eine unfassbar schwierige Sache ist.»