Benedikt Monn: Mechaniker oder doch WM-Nachrücker?
Benedikt Monn
Dritter bei der Deutschen Meisterschaft, in der Europameisterschaft in den Top-Ten, und beim Einsatz als Reservist in der Weltmeisterschaft in Inzell fuhr Benedikt Monn im Frühjahr 2023 auf den 14. Rang. Dafür, dass der 26-Jährige noch gar nicht lange Eisspeedway fährt, und dazu Mitten in der restriktiven Coronazeit seine ersten Jahre bestreiten musste, kann sich seine Bilanz sehen lassen.
«Mit meinem Auftritt in Inzell war ich nicht so zufrieden, weil die einfachsten Sachen nicht funktioniert haben. Dann kam noch ein wenig Nervosität dazu», blickte Monn für SPEEDWEEK.com auf das große Eisspeedway-Event in Bayern zurück. «Die Geschwindigkeit war okay, aber die Starts waren katastrophal. Daran haben wir seither gearbeitet.»
Zur Vorbereitung auf die Eissaison, die am ersten Januarwochenende mit den Rennen zur schwedischen Liga losgeht, weilte Monn gemeinsam mit seinem Förderer Hans Weber bereits vor Weihnachten in Schweden und konnte ausgiebig testen und trainieren. «Ich bin ziemlich gut reingekommen und die Dinge, die wir probiert haben, funktionieren», zog er ein positives Fazit. «Wir haben nur wenig relevante Kleinigkeiten am Motorrad geändert, wie zum Beispiel den Kupplungsdeckel und die Position der Fußraste.»
Nach dem Jahreswechsel reist Monn wieder gemeinsam mit Hans Weber nach Schweden. «Rennen sind immer das beste Training», weiß Benedikt. «Ohne schwedische Liga schaut es ziemlich mau aus, ich bin sehr froh, dass ich dort fahren kann. Hans hat mir sehr geholfen, dass ich für Gävle fahren kann. Er ist früher schon für Gävle gefahren und hat den Kontakt hergestellt. In der Zeit, als Hans in Russland war, konnte ich dank ihm schon dort fahren. Der Club gab mir die Chance, auch wenn ich damals noch nicht auf dem Level war wie heute.»
Nach Abschluss der Rennen zur schwedischen Liga wird Monn mit Hans Weber in Schweden bleiben und hofft, in die WM-Qualifikationsrunde Ende Januar in Örnsköldsvik nachzurücken. «Ich werde Mechaniker beim Hans sein und wenn was wäre, kann ich kurzfristig einspringen», sagt die deutsche Generalreserve.