MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Markus Jell: «Da reißt einem komplett der Film»

Von Manuel Wüst
Markus Jell

Markus Jell

Mit einem Sieg endete das erste Wochenende in der schwedischen Eisspeedway-Liga für das Inn Isar Racing Team und Markus Jell höchst erfreulich. Zufriedenheit macht sich beim Bayer bislang aber nicht breit.

Acht Punkte fuhr Markus Jell im ersten Rennen der schwedischen Liga ein und landete mit dem Inn Isar Racing Team auf dem fünften Rang. Im zweiten Event lief es für das Team mit Rang 4 besser, für Jell war das Rennen aber trotz Sieg im Stechen nur durchwachsen. Im dritten Rennen binnen drei Tagen zeigte der Bayer mit neun Punkten seine beste Leistung und durfte obendrein noch den ersten Sieg mit dem Inn Isar Team in der Liga feiern.

«Die Rennen waren noch nicht optimal, aber wir finden immer besser rein», zog der 41-Jährige nach den ersten drei Eisspeedway-Veranstaltungen Bilanz. «Das erste Rennen hat eher gepasst, beim zweiten hatte ich etwas Pech mit einem Plattfuß und Probleme mit dem Motor, was zu dem schwächeren Ergebnis geführt hat. Über Nacht haben wir das dann alles in den Griff gekriegt und es hat im letzten Rennen ziemlich gut funktioniert, sodass ich mit gemischten Gefühlen aus den Rennen ging.»

Mit dem Sieg brachte sich das Inn Isar Racing Team um Jell und Max Niedermaier wieder in den Kampf um einen Podestplatz im Gesamtklassement, bei den letzten beiden Rennen am kommenden Wochenende wird es noch mal heiß hergehen. «Wir müssen schauen, wie es funktioniert, man muss die Mannschaftsaufstellung abwarten», so Jell. «Mit Ove Ledström im letzten Rennen hatte ich gerechnet, dass ein Platz unter den Top-3 des Renntags möglich ist. Dass es dann mit dem Sieg geklappt hat, ist natürlich mega und eine große Motivation für mehr.»

Nach dem Abschluss der schwedischen Liga am kommenden Sonntag wird der WM-Sechste des Vorjahres den hohen Norden zunächst verlassen, ehe es Ende Januar zur WM-Qualifikation ins schwedische Örnsköldsvik geht.

«Wir werden nach Bollnäs einen kompletten Service machen, am Montagmittag fliegen wir von Stockholm für anderthalb Wochen nach Hause und dann zur WM-Quali wieder hoch», schilderte Jell.

Da es neben den beiden Eisspeedway-GP in Inzell (23./24. März) und Heerenveen (6./7. April) nur noch die Europameisterschaft gibt, hängt für Jell vom Ergebnis in Örnsköldsvik ab, wie seine Saison nach dem 27. Januar weitergeht.

«Das ist ein sehr langer Zeitraum ohne Eisspeedway, da reißt einem wieder komplett der Film ab, das ist nicht gut», kritisierte Jell den Kalender. «Das wird eine Riesenpause, die ich entweder in Italien mit Motocross überbrücken werde oder in der ich noch mal nach Schweden hochgehe – die Tendenz geht Richtung Italien.»


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