Die FIM denkt bei der Nachwuchsförderung um
Die FIM will aus den Fehlern lernen
Das für Mitte Februar erstmals angesetzte internationale Eisspeedway-Trainingslager des Motorrad-Weltverbands FIM im russischen Togliatti musste abgesagt werden – zu wenige Fahrer hatten Interesse. Statt den Bettel hinzuschmeißen, geht die FIM dem Problem auf den Grund.
«Das war eine große Enttäuschung für uns», gibt Race-Director Peter Jansson zu. «Wir haben daraus aber auch gelernt, dass wir so eine Schule anders aufziehen müssen. Noch ist nichts entschieden. Ich denke aber, der einfachste Wege wäre, wenn wir sie in Schweden machen. Für die Mitteleuropäer ist die Reise dahin einfacher als nach Russland. Einen Fahrer wie Ivan Ivanov lassen wir dann für eine Woche einfliegen. Er weiß alles über Eisspeedway, sein Mechaniker kann alles über Motoren und Federelemente erklären. Gute Strecken haben wir in Schweden auch.»
«Die Europäer werden nur besser, wenn sie mit den Russen trainieren», weiß Jansson. «Die russischen Fahrer sind sehr hilfsbereit, wenn sie von den Westeuropäern um Hilfe gebeten werden. Jeder junge Fahrer kann jederzeit zu den Russen und fragen – sie werden ihm immer helfen.»
«In Schweden kommen vier oder fünf junge Fahrer nach, die sehr gut sind – alle zwischen 16 und 25 Jahre alt. Bei uns sieht es gut aus. Um Österreich mache ich mir größere Sorgen. In Deutschland wird es nach Günther Bauer auch nicht gleich weitergehen, aber dort gibt es wenigstens noch einige jüngere Fahrer.»