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Aakko: GP-Fahren statt arbeiten

Von Jan Sievers
Antti Aakko ist schnellster Finne

Antti Aakko ist schnellster Finne

Antti Aakko lässt den Sanok Cup wegen Maschinenproblemen sausen.

«Bevor ich den langen Russland-Trip antrete, bin ich gezwungen, noch mal nach Finnland zu fahren, um alle Maschinenprobleme in den Griff zu bekommen», verrät der schnelle Finne. «Ich wäre gerne in Sanok gefahren.»

In Saalfelden qualifizierte sich Aakko problemlos für den Grand Prix. Punktgleich mit Vitali Khomitsevich und Günther Bauer unterlag er den beiden im Stechen um Platz 1 äusserst knapp und landete am Ende auf Rang 3. In einem packenden Run-off gewann der Mann aus Oulu den Start, doch nach einem kleinen Fahrfehler musste er zunächst den Russen passieren lassen und eine halbe Runde später auch den Deutschen Meister. «Das Stechen hat viel Spass gemacht, Vitali und Günther sind starke Racer.»

Vor dem Trip nach Russland muss Aakko ausserplanmässig wieder in die Heimat reisen. In Russland stehen die ersten beiden Grands Prix an, die Team-Weltmeisterschaft sowie der Präsidenten-Cup in Saransk. «Bevor ich den langen Trip nach Russland antrete, muss ich noch mal in die heimische Werkstatt, um alle aufgetretenen Maschinenprobleme zu beseitigen. Meine Motoren haben Leistung verloren, nach den Santa-Cup-Rennen und dem Rennen in Steingaden. Auch meine Reifen, die ich selber baue, müssen noch mal überarbeitet werden. Auch an meinem neuen Fahrwerk muss ich noch etwas rumschrauben. Im letzten Jahr hatte ich mir meinen ersten Bootsma-Rahmen gekauft und nun auch das zweite Bike auf einem Rahmen des ehemaligen Rennfahrers aufgebaut. Beide Maschinen laufen sehr gut, aber noch nicht perfekt, da ich den Kniff noch nicht raus habe, sie perfekt einzustellen. Es ist ein Lernprozess, der seine Zeit dauert.»

Die beste Motivation erhielt der 30-Jährige vor dem Rennen per Telefon von seinem Chef. Ausserhalb der Eisspeedway-Saison arbeitet Antti Aakko als Zimmermann. «Mein Boss sagte, wenn ich mich für die WM qualifiziere, ist es kein Problem, für die WM-Saison von der Arbeit freigestellt zu werden. Wenn ich es nicht schaffe, hätte ich direkt nach Hause zum Arbeiten fahren müssen.»

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