Sanok (Polen): Luca Bauer wieder bester Deutscher

Luca Bauer wurde in Sanok wieder Vize-Europameister
Die Europameisterschaft im Eisspeedway wurde zum dritten Mal nacheinander im polnischen Sanok ausgetragen. Bei mehr als 18 Grad Celsius waren die Bahnbedingungen im Eisstadion Blonie in Sanok gut und fair. Mehr als 3000 Zuschauer sahen ein von Anfang bis Ende packendes Rennen der Spikeritter.
Nach 20 Heats hatte der Finne Max Koivula mit fünf Laufsiegen ungeschlagen geführt. Er und der 26-jährige Luca Bauer aus Reit im Winkl qualifizierten sich direkt für das Finale, in dem der Titel entschieden wurde. Max Niedermaier lag nach den Vorläufen auf Platz 5. Der Edlinger musste somit in das Last Chance Heat, in dem sich die beiden Ersten noch für das Finale qualifizieren konnten. Das gewann dann der Tscheche Lukas Hutla vor Niedermaier.
Dieses Finale hatte es in sich. Erst führte Hutla, dann kam Bauer furios vorbei, bis der kämpferische Tscheche noch einmal kontern konnte. Im Ziel trennten sie vielleicht 30 Zentimeter. Hutla war Europameister, Bauer nach 2022 und 2023 zum dritten Mal Vizemeister. Max Niedermaier kam im Endlauf vom vierten Platz nicht mehr weg.
Sein Cousin Maximilian Niedermaier hatte in Sanok einen guten Beginn. Doch der 24-Jährige aus dem Kreis Ebersberg stürzte in seinem zweiten Lauf und verletzte sich dabei an der Hand, so dass er das Rennen nicht fortsetzen konnte. Reinhard Greisel aus Stötten war als Reservefahrer für das EM-Finale nominiert, kam zweimal zum Einsatz und belegte Platz 18.
Ein Großteil der EM-Teilnehmer geht bereits am kommenden Wochenende (15./16. März) bei den ersten beiden Grands Prix-Rennen der Eisspeedway-Weltmeisterschaft 2025 in Inzell wieder an den Start.
Ergebnisse Eisspeedway-EM Sanok (Polen):
1. Lukas Hutla (CZ),11 + 3 Punkte
2. Luca Bauer (D), 11 + 2
3. Max Koivula (FIN), 15 + 1
4. Max Niedermaier (D), 10 + 0
5. Aki Ala-Riihimäki (FIN), 11
6. Jimmy Olsen (S), 11
7. Jimmy Hörnell (S), 9
8. Franz Zorn (A), 8
9. Sebastian Reitsma (NL), 7
10. Andrej Divis (CZ), 6
11. Josef Kreuzberger (A), 5
12. Jasper Iwema (NL), 3
13. Michael Knapp (PL), 2
14. Maximilian Niedermaier (D), 2
15. Niek Schaap (NL), 2
16. Joe Saetre (N), 2
17. Lukas Hromadka (CZ), 1
18. Reinhard Greisel (D), 0