Reinhard Greisel: «Es ist eigentlich unvorstellbar»

Reinhard Greisel fährt in Inzell mit einer Wildcard
In Schweden, Österreich und Tschechien fuhr Reinhard Greisel in diesem Winter bereits Eisspeedwayrennen. Und die ersten beiden Grands Prix in Inzell wird der Allgäuer als Wildcardfahrer auf deutschem Boden bestreiten.
«Ich fasse es mal so zusammen, dass es eigentlich unvorstellbar ist», beschreibt Greisel im Gespräch mit SPEEDWEEK.com seinen bisherigen Saisonverlauf, «eigentlich wollte ich in Schweden mit dem Inn-Isar-Racing-Team trainieren und dann vielleicht in Heerenveen den Roelof-Thijs Pokal fahren. Dass es sich aber so entwickelt und es so viele Rennen sind und es dabei so viel Spaß macht, hätte ich nicht gedacht.»
Das absolute Highlight der Saison steht für den 60-jährigen jedoch noch bevor, denn Greisel wurde mit der Veranstalter-Wildcard für den WM-Lauf in Inzell bedacht. «Damit gerechnet hatte ich nicht», gesteht der Allgäuer, «ich hatte auf einen Reserveplatz spekuliert und gedacht, dass Franz Mayerbüchler als Inzeller die Wildcard bekommt und war entsprechend überrascht. Ich glaube es wurde wertgeschätzt, dass ich so viel gemacht und investiert habe. Was ohne das Inn-Isar-Racing-Team und den MSC Weisenbach gar nicht möglich gewesen wäre. Ich versuche, mich in Inzell nicht ganz zu verstecken und hier und da einen Punkt abzustauben. Ich muss die Atmosphäre genießen und ich habe dort keinen großen Auftrag. Den haben die anderen Fahrer wie zum Beispiel Max Niedermaier, Niclas Svensson und Lukas Hutla, die auf einem anderen Level fahren.»
Nach dem Rennen in Inzell will der Evergreen dann noch zum Abschluss der Saison 2025 in Heerenveen (NL) beim Rennen um den Roelof-Thijs-Pokal dabei sein und eine Saison, die ihm viel Spaß und Freude bereitete, abschließen. «Ich bin 60 Jahre alt, frisch Opa geworden und genieße das Ganze natürlich.» Die Wildcard beim WM-Event in Heerenveen erhält der Niederländer Niek Schaap.