Schmerzen weg, Hans Weber kommt langsam in Schwung
Hans Weber in Almaty
Mit nur fünf Punkten aus vier Eisspeedway-Grands-Prix in Russland reiste Hans Weber geknickt zur nächsten Runde nach Kasachstan. Als Letzter in der WM-Tabelle war die Enttäuschung groß. Bereits 2015 war Weber fester Bestandteil des Grand Prix und wurde hinter Günther Bauer Zwölfter in der Weltmeisterschaft. Er schien sich als Nummer 2 Deutschlands zu etablieren, doch danach wollte es nicht mehr so recht laufen. Neben dem Deutschen Meister Bauer und Vizemeister Max Niedermaier ist Weber der dritte Deutsche im Bunde bei der Weltmeisterschaft. Bauer ist nach sechs von zehn Rennen Achter, Niedermaier Elfter und Weber lediglich 16.
Während bei vier Grands Prix in Russland nur fünf Punkte heraussprangen, holte Weber bei den beiden Rennen in Kasachstan zehn Zähler, konnte die rote Laterne an Jan Klatovsky abgeben und einen Platz in der WM gutmachen.
«Das Wichtigste ist, dass ich halbwegs wieder fit bin, nach meinem Sturz in St. Johann», sagte Weber zu SPEEDWEEK.com. «Dort hatte ich einen harten Unfall mit Klatovsky, der mir beim Rennen noch keine Probleme machte. Die Schmerzen begannen erst zwei Tage danach. Seitdem bin ich nie wieder richtig in Schwung gekommen. Eine falsche Bewegung beim Motorrad herrichten, und die Schmerzen waren wieder da. Gott sei Dank, ging es körperlich in Almaty wieder besser. Auch die Motorräder bekommen wir besser in den Griff. Wir haben zu viele Fehler bei der Fahrwerkseinstellung gemacht. Vor zwei Jahren im GP lag das Motorrad wesentlich besser.»
Nach der mehrwöchigen Tour durch Russland und Kasachstan ist Weber nun auf dem Heimweg, um sich zuhause auf das lange Berlin-Wochenende vorzubereiten. Anfang März findet die Deutsche Meisterschaft sowie der Deutschland-GP in der Hauptstadt statt. «Dort ist ein Platz auf dem Treppchen mein Minimalziel», hielt der Bayer fest.