Wieso Stefan Pletschacher kalt in den Grand Prix geht
Stefan Pletschacher (Mitte)
«Ich hatte mir ein anderes Ergebnis, als am Ende punktgleich mit Max Niedermaier Vierter zu sein, erhofft», so Stefan Pletschacher zurückblickend auf die DM in der Bundeshauptstadt. «In allen Läufen war ich vom Kampf und Start vorne dabei. Die Duelle gegen die Top-Leute waren allesamt Rad-an-Rad-Duelle.»
Nach einem Laufsieg zum Auftakt des Rennens holte Pletschacher nur noch zweite Plätze. «Im letzten Lauf habe ich alles versucht, um fix Vierter zu werden, da man dann bessere Chancen auf einen WM-Platz hat», so der Bayer, dessen großes Problem, eine Nervenverletzung im Arm, sich wie schon bei den Grands Prix in Shadrinsk und dem Eisspeedway der Nationen in Togliatti bemerkbar machte. «Das strahlt inzwischen weit in den Unterarm aus und dann auch in die Hand. Ich kann nicht alle Läufe mit 100 Prozent fahren, das hat mir das Genick gebrochen.»
Dennoch ist Pletschi überzeugt, dass mehr drin gewesen wäre: «Positiv ist, dass ich sicher in die Top-3 gefahren wäre, wenn ich top-fit gewesen wäre und ich weiß, dass Material und Team hervorragend passen.»
Da bei der DM bereits alles passte, verzichtete Pletschacher zum Wohle seines Arms am Freitag auf das GP-Training. «Ich will meinen Fans am Samstag und Sonntag zeigen, dass ich mich in der WM etablieren kann und hoffe, dass es gut wird», erzählte der 40-Jährige. «Nach Berlin kommen noch zwei große Events mit den WM-Rennen in Inzell und Heerenven.»
Ergebnisse Eisspeedway-DM:
1. Markus Jell, 15 Punkte. 2. Hans Weber 14. 3. Franz Mayerbüchler 13. 4. Max Niedermaier 11. 5. Stefan Pletschacher 11. 6. Tobias Busch 8. 7. Marc Geyer 8. 8. Christoph Kirchner 6.