MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

6h Spa: Pole-Toyota muss aus der Boxengasse starten

Von Martina Müller
Wegen eines administrativen Fehlers bekam der Toyota von Mike Conway/Kamui Kobayashi die Zeiten aus der Qualifikation gestrichen. Zweiter Toyota um Fernando Alonso somit auf Pole-Position beim Auftakt der FIA WEC.

Die technische Kontrolle der Fahrzeuge nach der Qualifikation für die 6 Stunden von Spa-Francorchamps hatte signifikante Auswirkungen auf die Startaufstellung. Denn beim eigentlich für die Pole-Position qualifizierten Toyota TS050 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López wurde eine unkorrekte Identifikationsnummer am obligatorischen Benzin-Durchflussbegrenzer festgestellt. Dies bedeutete einen Bruch von Artikel 6.1.4 des sportlichen Reglements. Somit wurden dem #7 Toyota alle Zeiten aus der Qualifikation gestrichen. Als Folge dessen wird der Wagen das Rennen aus der Boxengasse starten müssen und erst losfahren dürfen, wenn alles Autos eine Runde absolviert haben.

Das Toyota-Team hat die Entscheidung vollständig akzeptiert und übernimmt die Verantwortung für den Vorfall. Einen Performance-Vorteil hatte der bestrafte Wagen aber nicht gehabt. Der zweite Toyota LMP1 um Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso erbte dadurch die Pole-Position für den Saisonauftakt der FIA WEC. Ebenfalls aus der ersten Reihe wird nun auch der Rebellion R13 von André Lotterer, Neel Jani und Bruno Senna losfahren.

Das Rennen gar nicht in Angriff nehmen werden zudem die beiden Ginetta LMP1. Nachdem die G60-LT-P1 genannten Fahrzeuge in den freien Trainingssitzungen nur jeweils für eine Runde auf die Strecke gingen, traten sie schon in der Qualifikation nicht mehr an. Für das 6-Stunden-Rennen wurden sie nun offiziell zurückgezogen. In einem Statement von Ginetta wird mitgeteilt, dass erwartete finanzielle Mittel aus China nicht beim britischen Einsatzteam CEFC TRSM Racing ankamen. «Wir haben eine Situation, in der ein in Großbritannien ansässiges Team mit hervorragenden Fähigkeiten, Ausrüstung und Personal und einem Paar der neuesten LMP1-Fahrzeuge mit bestätigten sowie voll bezahlten Entries für die FIA WEC 2018/19 (einschließlich zwei Entries für Le Mans) nicht fahren kann, weil die Mittel nicht fließen», erklärt Ginetta-Boss Lawrence Tomlinson. Der finanzielle Engpass soll jedoch nur kurzfristiger Natur sein, sodass einem Start bei den 24 Stunden von Le Mans nichts im Wege stünde.

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