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Manthey kommt 2024 mit zwei Porsche in die FIA WEC

Von Oliver Müller
Von Manthey betreut: Der Werks-Porsche 911 RSR aus der FIA WEC 2022

Von Manthey betreut: Der Werks-Porsche 911 RSR aus der FIA WEC 2022

Der Rennstall aus Meuspath tritt in der Saison 2024 wieder in der Sportwagen-WM (FIA WEC) an und wird zwei Porsche 911 GT3 R aufbieten. Der Bewerbername und auch die Fahrer stehen noch nicht final fest.

In der Saison 2024 wird es in der FIA WEC einige Neuerungen geben. Die LMP2-Klasse wird (außerhalb der 24h Le Mans) abgeschafft und die GT3-Boliden halten Einzug in die WM. Die sogenannte LMGT3-Kategorie löst dann die GTE-Am-Klasse ab. Aktuell noch unklar ist, Fahrzeuge welcher Hersteller vertreten sein werden. Die WEC-Organisatoren wollen zunächst auf Marken setzen, die auch bei den Hypercars unterwegs sind. Es soll aber auch Ausnahmen geben.

Zudem bekommt jede Marke auch nur zwei Fahrzeug-Slots zugeteilt. Die Entscheidung welche Einsatzteams zum Zuge kommen, obliegt dem jeweiligen Hersteller. In Bezug auf Porsche sind die Würfel nun gefallen. Denn Manthey wird die beiden 911 GT3 R in der WEC betreuen. Welche Fahrer im Cockpit sitzen und wie die genaue Teamnennung lautet, will der Rennstall aus Meuspath später bekannt geben.

Für Manthey ist die WEC kein Neuland. Von 2013 bis 2022 setzte man im Auftrag von Porsche zehn Jahre lang erfolgreich zwei Porsche 911 RSR in GTE-Pro-Klasse ein. 2013 konnte sogar gleich der Klassensieg in Le Mans gefeiert werden. Zwei weitere LM-Klassensiege folgten. Bereits 1999 hatte Manthey-Racing beim großen Langstrecken-Klassiker in Westfrankreich einen Klassensieg geholt.

«Das Interesse von potenziellen, starken Einsatzteams war enorm. Die Entscheidung war daher nicht einfach», so Porsche-Motorsportchef Thomas Laudenbach. «Da die Startplätze begrenzt sind, mussten wir aber diese Entscheidung treffen. Unsere Wahl fiel aus verschiedenen Gründen auf Manthey. Abgesehen von der Tatsache, dass es sich um eine Tochtergesellschaft handelt, sprechen zahlreiche weitere Fakten für Manthey: Das Team kennt den Porsche 911 GT3 R von Einsätzen unter anderem in der DTM und bei großen Langstrecken-Klassikern bestens. Zudem ist Manthey aufgrund des langjährigen Werkseinsatzes mit dem Porsche 911 RSR optimal mit den Besonderheiten der FIA WEC vertraut. Wir sind überzeugt, dass wir im kommenden Jahr in der neuen LMGT3-Klasse stark aufgestellt sein werden.»

2023 ist Manthey EMA in der DTM unterwegs. Dieses Engagement soll auch 2024 erhalten bleiben. Außerdem wird auch 2024 das 12-Stunden-Rennen in Bathurst sowie das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bestritten. «Ich bin stolz, dass wir als Einsatzteam in die WEC-Langstreckenmeisterschaft zurückkehren und damit unser GT3-Programm im nächsten Jahr erweitern. Wir konnten mit Porsche bereits einige Erfolge in der WEC feiern und verfügen über viel Erfahrung und Know-how hinsichtlich der Strecken und Abläufe. Die Saison 2024 wird spannend und ich freue mich besonders, dass wir wieder in Le Mans dabei sein werden», erklärt Manthey-Geschäftsführer Nicolas Raeder. «Neben der laufenden Motorsportsaison gilt es nun, unser Einsatzteam für 2024 zu verstärken. Mit dem Einsatz des Porsche 911 GT3 R in zwei Rennserien sowie Langstreckenklassikern wie dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring oder dem 12-Stunden-Rennen in Bathurst haben wir viel vor.»

Insgesamt ist somit das nächste Teil im LMGT3-Puzzle der FIA WEC fix. Proton Competition will 2024 zwei Ford Mustang GT3 in der WM aufbieten. Zudem hat TF Sport aus Großbritinnen vor rund einem Monat bekannt gegeben, mit zwei Corvette Z06 GT3.R in die WEC einsteigen zu wollen.

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