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Niki Lauda (Mercedes) bei Feier: Ihr seid alle Sieger

Von Mathias Brunner
​Mercedes-Benz ist zum dritten Mal in Folge Konstrukteurs-Pokalsieger geworden. Dafür gab es im Motorenwerk von Brixworth viel Lob von Niki Lauda, Aufsichtsrats-Chef des Rennstalls, und den beiden Piloten.

Mercedes-Benz ist einem exklusiven Zirkel beigetreten: Drei Siege im Konstrukteurs-Pokal in Serie, das hatten zuvor nur Ferrari, McLaren, Williams und Red Bull Racing geschafft. Im Motorenwerk von Brixworth, dann im Chassis-Werk von Brackley knallten heute Dienstag die Korken – mit dabei Teamchef Toto Wolff, Niki Lauda als Aufsichtsrats-Chef des Rennstalls, Weltmeister Lewis Hamilton, WM-Leader Nico Rosberg, Motorenchef Andy Cowell und Hunderte von Mitarbeitern.

Bei seiner Rede fand Niki Lauda: «Ihr seid alle Sieger, jede Fachkraft, und wenn sie das kleinste Teilchen eines Motors gebaut hat. Ich weiss, wie hier besonders nach dem Motorschaden beim Wagen von Lewis Hamilton geschuftet worden ist. Nun müssen wir sicherstellen, dass in den letzten Rennen unsere Autos problemfrei laufen.»

Lewis Hamilton wies bei seinen Worten darauf hin: Sämtliche 49 Grand-Prix-Siege (nur Alain Prost mit 51 und Michael Schumacher mit 91 haben mehr) kamen mit Mercedes-Power zustande – zuerst bei McLaren, später als Silberpfeilpilot.

«Dies ist euer Tag», sagte der dreifache Formel-1-Champion aus England. «Ich bin so stolz auf jeden von euch. Mir verleidet das nie, hier vor euch zu stehen. Ich bin so glücklich, dass wir diese Reise gemeinsam machen.»

Nico Rosberg erklärte: «Es ist unglaublich, was wir alles zusammen erreicht haben. Geniesst diesen tollen Moment und die schönen Erinnerungen. Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich bin.»

Nach den Reden gab es ganz viele Selfies und noch mehr Autogramme. Selbst wenn Hamilton und Rosberg oft in den Werken von Brackley (Chassis) und Brixworth (Motoren) weilen – sie sind nicht jeden Tag für die Mitarbeiter so zum Greifen nah.

Die Tatsache, dass der Markentitel sichergestellt ist, ändert an der Vorgehensweise von Toto Wolff und Niki Lauda nichts. Beide Piloten haben freie Fahrt – immer mit der Vorgabe, Kollisionen bitteschön zu vermeiden. Der Wiener Wolff sagt: «Und dann hoffen wir natürlich, dass wir sie bei ihrem WM-Duell nicht mit weiteren Defekten im Stich lassen.»

Auf die Rückschläge für Lewis Hamilton angesprochen, meint Toto Wolff: «Es liegt in der Natur von Lewis, dass er sich nach so etwas aufrappelt und so stark wie immer zurückschlägt.»

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