MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Pascal Wehrlein: Manor? Force India? Mercedes macht’s

Von Mathias Brunner
​Manor-Fahrer Pascal Wehrlein macht sich keine Sorgen um seine Zukunft: «Ich fühle mich wohl bei Manor, aber klar wäre Force India reizvoll. Ich überlasse die Verhandlungen komplett Mercedes-Benz.»

Als Highlight der Formel-1-Saison 2016 von Manor steht noch immer Rang 10 von DTM-Champion Pascal Wehrlein in Österreich, dank dieses einen Punktes des Sigmaringers liegt Manor vor Sauber in der Markenwertung auf Rang 10.

Wehrlein gibt in Texas zu bedenken: «Sauber hat in den letzten Rennen zugelegt, wir müssen aufpassen. Klar ist das Ziel, weitere Punkte zu erringen, aber leicht wird das nicht. Die besten Chancen dazu rechne ich mir in Mexiko aus, hier in Texas erhalten wir zwar die jüngste Ausbaustufe des Mercedes-Motors, aber das Pistenlayout passt nicht optimal zum Wagen. Es mangelt uns an Abtrieb. Mir wäre schon recht, wenn ich einfach wieder ein problemfreies Wochenende hätte. Elektronik, Getriebe, Bremsen, immer wieder ist in Sepang und Suzuka etwas schief gegangen. Das müssen wir in den Griff bekommen.»

In Japan hat Pascal die erste Rennniederlage in der Formel 1 gegen seinen Stallgefährten einstecken müssen, gegen Esteban Ocon. «Klar will ich zurückschlagen, aber noch wichtiger ist es, dass wir die Sauber hinter uns lassen.»

Pascal Wehrlein zeigt eine sehr gute erste Formel-1-Saison. Nun ist die Frage: Noch ein Jahr bei Manor Racing anhängen? Oder den nächsten Karriereschritt machen und zu Force India wechseln? Wehrlein meint: «Ich bin da entspannt und konzentriere mich ganz auf meinen Job. Was das kommende Jahr angeht, überlasse ich die Verhandlungen komplett Mercedes-Benz.» Um genau zu sein, dem Motorsportchef Toto Wolff.

Aber wäre Pascal bereit für den nächsten Schritt zu einem soliden Mittelfeld-Team? «Du musst dazu immer bereit sein. Wenn ich in ein Team mit einem Auto gekommen wäre, das bei jedem Rennen in die Punkte fahren kann, hätte ich diese Vorgabe ja auch erfüllen müssen. Gegen Manor spricht nicht viel, ich fühle mich wohl hier. Wir haben grosse Fortschritte gemacht. Es wäre schön, mit dem Team weiter zu machen. Aber wenn es eine Alternative gibt, dann muss man sich das in Ruhe anschauen. Ich selber finde – ich habe meine Aufgabe hier noch nicht abgeschlossen. Bieten sich mir verschiedene Möglichkeiten, dann habe ich ein Mitsprachrecht, aber klar sucht man sich am Ende das vielversprechendste Angebot aus. Ich weiss nicht, wie lange das dauern wird. Ich gehe nicht davon aus, dass es wieder bis Februar dauern wird. Bis Ende der Saison möglicherweise schon.»

«Ich glaube, Manor wird für 2017 ein gutes Auto bauen. Aber wo uns das hinführt, das kann niemand sagen. Wir werden ein neues Reglement haben, und keiner weiss, was die Konkurrenz auf Lager hat.»

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