USA-Strafen: Magnussen, Räikkönen, Kvyat, Alonso
Kimi Räikkönen beim Boxenstopp
Über mangelnde Arbeit konnten sich Paul Gutjahr (Schweiz), Dennis Dean (USA), Mark Blundell (England) und Silvia Bellot (Spanien) beim USA-GP in Austin wahrlich nicht beklagen. Die vier FIA-Rennkommissare hatten von der ersten Sekunde des WM-Laufs in Texas alle Hände voll zu tun.
Das begann am Start mit der Kollision zwischen Nico Hülkenberg und Valtteri Bottas. Die Rennpolizei fand: Eine klare Schuldzuteilung ist nicht möglich, daher keine Strafe.
Später wurde gegen Manor-Fahrer Esteban Ocon und Sauber-Pilot Felipe Nasr ermittelt – weil der Franzose den Brasilianer neben die Bahn gepresst hatte. Auch hier: keine Strafe.
Dann sahen sich die Kommissare die Kollision zwischen Sergio Pérez (Force India) und Daniil Kvyat genauer an – dafür gab es für den Russen eine Zehnsekundenstrafe. Es kam für Kvyat noch dicker: Später wurde eine zweite Ermittlung eingeleitet, weil er auf der Bahn abgekürzt hatte. Das Gleiche wurde Kevin Magnussen vorgeworfen, der erhielt eine Fünfsekundenstrafe auf die Rennzeit zugerechnet – daher musste er einen Rang zurück auf die 12, also hinter Kvyat.
Keine Strafe hingegen nach dem beinharten Manöver von Fernando Alonso gegen Felipe Massa. Die FIA-Kommissare fanden nicht, dass einer der beiden Piloten Schuld am Radrempler hatte. Massa erlitt dabei einen Reifenschaden und fiel zurück, Alonso stürmte weiter, auch noch an Carlos Sainz vorbei und wurde toller Fünfter.
5000 Euro Strafe schliesslich für Ferrari, weil der Wagen von Kimi Räikkönen nicht in Ordnung war, als der Finne nach dem Boxenstopp losbrauste. Beim Festzurren des Rades hatte sich die Nabe verkantet, daher erhielt Kimi die Anweisung ausgangs der ansteigenden Boxenausfahrt, sofort anzuhalten. Räikkönen liess dann das Auto behutsam in die Boxengasse zurückrollen und stellte es ab. Die Strafe fiel mit 5000 Euro so gering aus, weil Räikkönen ausfiel und weil Ferrari dem Piloten sofort sagte, er müsse anhalten.
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