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McLaren ohne Ron Dennis: Martin Brundle glaubt es

Von Mathias Brunner
Ron Dennis im Gespräch mit Martin Brundle

Ron Dennis im Gespräch mit Martin Brundle

​Das Gerücht hält sich hartnäckig, wonach sich die McLaren-Gruppe von CEO Ron Dennis trennen werde. McLaren dementiert. Aber Sky-Formel-1-Experte glaubt, dass es tatsächlich so kommen wird.

Nicht zum ersten Mal kursiert das Gerücht, dass Ron Dennis (69) seinen Posten als Vorstands-Chef der McLaren-Gruppe quittieren werde. Von McLaren kam postwendend ein Dementi: «Ron Dennis hält fest, dass er nicht zurücktritt. Er bleibt CEO der McLaren-Gruppe und er hält auch weiterhin 25 Prozent Anteile, genau gleich viele wie Mansour Ojjeh. Seit Jahrzehnten ist von Verschiebungen der Anteile die Rede, Ron und Mansour haben bei diesen Gesprächen immer eine zentrale Rolle gespielt. Es wäre jedoch unangemessen, Details dieser vertraulichen Gespräche zu verraten.»

Die anderen 50 Prozent der McLaren-Gruppe gehören der staatlichen Investment-Firma Mumtalakat von Bahrain. Und genau das scheint der Knackpunkt zu sein: Die Bahraini, so das Gerücht im Fahrerlager des Circuit of the Americas, seien ungehalten darüber, dass Dennis seine Versprechungen nicht gehalten haben – was sportliche Erfolge und den Aufbau des Rennstalls angehe, aber auch was die kommerzielle Seite betrifft, also den Mangel an Sponsoren. Zudem ist von einem Konflikt zwischen Dennis und Ojjeh die Rede.

Martin Brundle kennt den McLaren-Kapitän Ron Dennis seit vielen Jahren, 1994 ist der heute 57jährige Brundle sogar für McLaren eine Saison lang Grands Prix gefahren. Der heute für die Kollegen der britischen Sky arbeitende Brundle glaubt: «Wir sprechen hier von einem gewaltigen Business, und das hat alles Ron aufgebaut. Er ist ein unfassbar kreativer Mensch. Aber es scheint da Spannungen zu geben, und der Vorstand will in eine neue Richtung gehen. Ich weiss natürlich nicht, was sich der Vorstand darunter genau vorstellt und wo überall Änderungen vorgenommen werden sollen. Aber ich glaube, dass Ron das Team verlassen wird.»

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