Max Verstappen zu FIA-Regel: «Ich bin kein Opfer»
Max Verstappen
Wenn Max Verstappen von den Ereignissen bei der Fahrerbesprechung und von der neuen FIA-Direktive beeindruckt ist, dann zeigt er das herzlich wenig. Seine Gegner hatten am Freitagabend harte Worte gewählt, einige Piloten sprachen ausgiebig und wenig begeistert über die Angewohnheit des Niederländers, den Wagen in der Bremszone herumwandern zu lassen. Max fand das «lustig, nein wirklich. Ich habe dazu auch etwas gesagt, aber insgesamt sehe ich mich nicht als Opfer, und was ich sagte, spielt letztlich auch keine Rolle. Aber ich wollte meinen Standpunkt schon rüberbringen. Wir haben eine klare Regel erhalten, das ist gut für alle. Wie sich das auf den Sport auswirkt, wird sich zeigen. Aber jeder hat ein Recht auf seine Meinung.»
«Generell kann ich daran nichts ändern. Es ist eine Regel aufgestellt worden, alle haben sich daran zu halten. Aber ich bin nicht der Meinung, dass ich etwas ändern muss. Ich finde es gut, wenn etwas klarer wird, was erlaubt ist und was nicht. Es kam für mich nicht überraschend, dass diese Regel umgesetzt wird, nach so vielen Beschwerden. Ich weiss noch nicht, wie ich in einer solchen Situation reagieren werde, ich habe mir noch nicht viele Gedanken dazu gemacht. Aber ich bin selber gespannt darauf, wie die Fahrer künftig angreifen und sich verteidigen. Du reagierst ja immer instinktiv und in ganz kurzer Zeit. Da möchte ich schon wissen, wie sich das auf den Sport auswirken wird.»
Zur geteilten Rennstrategie von Red Bull Racing (Daniel Ricciardo fährt auf der superweichen Mischung los, Max Verstappen wie die Mercedes-Fahrer auf der weichen) meint Max: «Es ging vor allem darum, welcher Fahrer sich mit welcher Mischung wohler fühlte. Ich fand zusammen mit dem Team, es wäre besser auf weich loszufahren. Aber zunächst mal brauche ich einen guten Start. Ricciardo sollte theoretisch mehr Grip beim Start haben, aber in Belgien beispielsweise hat mir das beim Start auch nichts genützt.»
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