MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Nico Rosberg 2. in Austin: Quali ist nicht so wichtig

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg

Nico Rosberg

​Aus einer Pole-Position zum USA-GP in Austin (Texas) ist für Nico Rosberg nichts geworden, aber der Deutsche kann sich trösten – Lewis Hamilton hat seine drei Texas-Siege jeweils von Startplatz 2 errungen!

Ist das ein gutes Omen für Nico Rosberg? Lewis Hamilton hat alle seine drei GP-Siege auf dem Circuit of the Americas von Startplatz 2 aus gewonnen (2012 mit McLaren, 2014 und 2015 mit Mercedes). Und nun steht auf diesem zweiten Startplatz eben WM-Leader Rosberg.

Hamilton hat nicht nur seine erste Pole-Position in Austin errungen, es ist auch die neunte des Jahres, damit ist er im Quali-Duell mit Nico mit 9:8 in Führung gegangen. Und er hat auf dem Papier die bessere Ausgangslage fürs Rennen.

Rosberg bleibt ungerührt: «Ich könnte nicht sagen, dass es ein bestimmtes Problem gegeben hat», sagt er nach seiner Runde von 1:35,215, womit er 216 Tausendstelsekunden hinter seinem Mercedes-Stallgefährten blieb. «Ich brachte Sektor 1 einfach nicht so gut auf den Punkt wie der zweite und der dritte Abschnitt der Runde. Meine Quali-Runde war gut, aber gemessen an Lewis eben nicht gut genug.»

«Ich bin unbesorgt – wir haben in diesem Jahr einige Male erlebt, dass das Trainingsergebnis nicht so wichtig ist. Ich habe auch von Startplatz 2 prima Chancen. Heute sollte es eben nicht sein, aber morgen mache ich volle Attacke.»

Einmal mehr betont der WM-Leader: «Ich fahre nicht taktisch, ich fahre nicht auf Platz, ich fahre voll auf Sieg. Und ich werde mich nicht zurückhalten.»

Das kann der Deutsche leicht sagen, denn Hamilton hat im direkten Rad-an-Rad-Duell mehr zu verlieren als Nico: Sollte es zwischen den beiden Alpha-Tieren von Mercedes-Benz wieder mal rappeln und beide fliegen wie in Spanien von der Bahn und würden punktelos ausgehen, dann wäre der Abstand von 33 Punkten noch immer der Gleiche, und Rosberg könnte sogar schon in Mexiko Weltmeister werden.

Nico wischt das alles vom Tisch: «Ich mache mir keine Gedanken um die ganzen Möglichkeiten, was passieren könnte. Ich bleibe eisern bei meiner Vorgehensweise – ein Rennen ums andere, immer auf Siege fahren, der Rest passiert von ganz alleine.»

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