Mercedes-Protest gegen Verstappen: Fehlkommunikation
Lewis Hamilton und Max Verstappen
Einmal mehr verteidigte sich Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen bei einem Rennen mit Zähnen und Klauen. Das ist sein gutes Recht. Aber nach dem Japan-GP fand Mercedes-Benz, das Abwehrverhalten von Max gegen Lewis Hamilton war etwas über dem Limit. Verstappen hatte eine Attacke des Briten in der letzten Schikane vor Start und Ziel abgeblockt, Hamilton musste in den Notausgang ausweichen, es ging um Rang 2 hinter Nico Rosberg.
Daraufhin wurde Mercedes bei der Rennleitung vorstellig, um zu ergründen, ob das Verhalten von Verstappen okay gewesen sei. Aufgrund des Vorstosses von Mercedes wurden die Rennkommissare aktiv. Später wurde dieser Protest zurückgezogen.
Die Verwirrung von Japan versuchte Mercedes-Teamchef Toto Wolff nun in Austin ein wenig aufzuklären. Der Wiener sagt: «Es war der klassische Fall einer Kommunikationspanne. Als ich die Rennstrecke verliess, sagte ich zur Aktion – das Verstappen-Manöver war hart, okay, aber solche Aktionen wollen wir eigentlich in der Formel 1 sehen. Ich finde das erfrischend, und ich bin der Ansicht, die Fahrer sollen das auf der Bahn ausfechten. Ich fande nicht, dass es einen Anlass zum Eingreifen gibt.»
«Wir verliessen dann die Rennstrecke, und das Team musste entscheiden, ob sie gegen Verstappen protestieren soll oder nicht. Da es eine Zeitlimite für einen solchen Protest gibt, entschloss sich das Team zum Handeln. Als wir wieder miteinander kommunizieren konnten, das war eine gute halbe Stunde nach dem Abheben, machte ich klar, dass ich das nicht will. Daraufhin wurde der Protest zurückgezogen.»
Weil ein Teil der Betroffenen gar nicht mehr in Japan war, wäre die FIA andernfalls gezwungen gewesen, die Angelegenheit in Austin zu besprechen. Das ist wegen des Rückzugs des Protests nicht passiert.
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