Mick Schumacher in Monza: Sieg, aber Titel futsch
Mick Schumacher
Die Saison 2016 geht für den aufstrebenden Mick Schumacher ohne Titel aus: Wie beim deutschen Formel-4-Finale anfangs Hockenheim reichte auch beim italienischen Finale heute Sonntag in Monza ein Sieg nicht zum Titel – in Deutschland musste sich der Sohn von Rennfahrerlegende Michael Schumacher dem Neuseeländer Joey Mawson geschlagen geben, in Italien triumphiert der Argentinier Marcos Siebert.
Mick Schumacher gewann in Monza Lauf 1 (mit einem Raketenstart von Startplatz 3 gleich in Führung gegangen), hatte aber im zweiten Rennen Pech: Unverschuldet in eine Kollision verwickelt, musste er wegen eines beschädigten Frontflügels in Runde 11 an die Box und wurde lediglich 27. Zuvor lag er unter den besten Fünf mit guten Aussichten auf einen weiteren Podestplatz. Im letzten Rennen (16.30 Uhr) kann Schumacher seinen Titelrivalen nicht mehr einholen.
Mick Schumacher erhält in Monza viel Lob. Ex-Formel-1-Teamchef Giancarlo Minardi sagt meinem Kollegen Andrea Cremonesi von der Gazzetta dello Sport: «Mick steht inzwischen ganz auf eigenen Beinen. Auch wenn er einen berühmten Namen trägt, wird ihm nichts geschenkt.»
Angelo Rosin, Gründer von Micks Rennstall Prema Racing: «Mick arbeitet methodisch, er hat einen tollen Grundspeed, er ist ein gewiefter Angreifer. Er weiss, wie er sich in Szene setzen kann. Aber er hat das gleiche Material wie alle Anderen. Die guten Ergebnisse gehen allein auf sein Konto. Zu Beginn hatten wir ein wenig Angst, ob der Druck nicht zu gross sein würde, aber er beweist grosse Reife und Gelassenheit. Das ist ein Verdienst seines tollen Umfelds.»
Mick Schumacher soll 2017 mit Prema in die Formel 3 aufsteigen.
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