Max Verstappen zu Fast-Crash: «Ich hatte Riesenglück»
Max Verstappen in Brasilien
Wie cool dieser Max Verstappen doch ist. In Runde 39 wäre dieser chaotische Brasilien-GP für den 19jährigen Red Bull Racing-Piloten beinahe zu Ende gewesen. Verstappen entglitt der Wagen in der Bergaufpassage hoch zu Start und Ziel aus der Kontrolle, der Renner setzte zu einem Dreher an, Max liess alle Räder blockieren, rutschte dabei bedrohlich auf die Pistenbegrenzung zu, hatte dann aber die Geistesgegenwart, die Bremsen im exakt richtigen Moment wieder zu lösen, um noch rechtzeitig vor einem Crash wieder auf die Rennstrecke zurücklenken zu können. Max funkte gelassen an die Box: «Mein Herzschlag hat sich ein wenig beschleunigt.» Dann fuhr er weiter, als wäre nichts gewesen.
In einer Videobotschaft an seine Fans analysiert der Spanien-GP-Siege später seine Fahrt zu Rang 3 hinter den Silberpfeilfahrern, seine siebte Podestplatzierung in dieser Saison.
«Als ich am Sonntagmorgen sah, dass es regnet, war ich sehr glücklich. Ich konnte dann nach dem verzögerten Start schon bald auf dem dritten Rang auftauchen und spürte – der Wagen läuft gut. Auch nach den beiden Rennunterbrechungen mit der roten Flagge funkionierte mein Auto prächtig. Ich hatte enormen Spass.»
«Was meinen Ausrutscher angeht: Ich kann wirklich von Glück reden, dass ich nicht in die Pistenbegrenzung gescheppert bin. Wir haben anschliessend mit den Intermediate-Reifen eine andere Strategie versucht, aber das war ein Holzweg, also nochmals an die Box, um wieder Regenreifen abzuholen. Ich lag nur noch auf dem 16. Rang, es sah nicht gut aus, und ich wusste, es würde nicht leicht sein, wieder Ränge gut zu machen.»
«Was dann folgte, konnte ich in vollen Zügen geniessen. Es hat riesigen Spass gemacht, so viele Autos zu überholen, und am Ende doch noch auf das Podest klettern zu dürfen – für den Rennstall und auch für mich selber ein grandioses Ergebnis, das mich wahnsinnig freut. Von mir aus würde ich gleich in Abu Dhabi weitermachen!»
Verstappen liegt vor dem WM-Finale in Abu Dhabi jetzt nur noch fünf Punkte hinter Ferrari-Star Sebastian Vettel: Es steht 197 zu 192 für den Deutschen. Durchaus möglich, dass der junge Niederländer sich in Arabien noch den vierten WM-Platz schnappt, hinter dem Mercedes-Duo sowie seinem RBR-Stallgefährten Daniel Ricciardo, dessen dritter WM-Schlussrang feststeht.
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