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McLaren: Ron Dennis ist weg – trotzige Stellungnahme

Von Mathias Brunner
Ron Dennis

Ron Dennis

​Nach 35 Jahren geht die Ära Ron Dennis bei McLaren zu Ende. Der 69jährige CEO der McLaren-Gruppe reagiert mit einer trotzigen Stellungnahme: «Ich bin vom Verhalten der anderen Teilhaber enttäuscht.»

Also doch: McLaren-Geschäftsleiter Ron Dennis ist von den anderen Teilhabern der McLaren Technology Groupe gezwungen worden, seinen Posten als CEO zur Verfügung zu stellen.

Die McLaren-Gruppe gehört zur Hälfte Mumtalakat (einem Staatsfonds aus Bahrain), und damit der Königsfamilie des Inselstaats, zu 25 Prozent der Saudi/TAG-Gruppe von Mansour Ojjeh und zu 25 Prozent dem Erfolgsmanager Ron Dennis. Die Bahraini und Ojjeh sind seit längerem mit der Firmenführung von Dennis unzufrieden gewesen.

Am späteren Dienstagnachmittag hat Ron Dennis in England die Trennung bestätigt: «Ich bin enttäuscht, dass die Repräsentanten von TAG und Mumtalakat mich durch diese Entscheidung zwingen, vom Dienst freigestellt zu werden. Obschon das restliche Management-Team davor gewarnt hat, welche Konsequenzen dieser Schritt auf das Geschäft haben würde.»

Dennis ist bis Januar freigestellt, dann wäre sein Vertrag ohnehin ausgelaufen.

Der Erfolgs-Manager kommentiert bitter: «Die Begründungen, die mir für diesen Schritt präsentiert worden sind, die sind komplett unecht. Mein Management-Stil ist der Gleiche, den ich immer hatte und der es McLaren ermöglicht hat, eine Auto- und Technikgruppe zu werden, welche 20 WM-Titel eroberte und mehr als 850 Millionen Pfund im Jahr Umsatz macht.»

«Während all dieser Zeit habe ich mit einer Reihe überaus talentierter Kollegen gearbeitet, um McLaren an vorderster Front der Technik zu behalten. Diesen Menschen werde ich immer zu Dank verpflichtet sein.»

«Letztlich ist klar geworden, dass weder TAG noch Mumtalakat meine Vision von McLaren in Bezug auf die Wachstumsmöglichkeiten teilt.»

«Ich werde meine Rolle als Teilhaber und meine Sitze im Vorstand nutzen, um die Interessen von McLaren zu wahren.»

«Darüber hinaus plane ich einen Investment-Fonds für Technik, wenn meine vertraglichen Pflichten für McLaren ablaufen.»

Zuletzt hatte sich Ron Dennis sogar am Obersten Gerichtshof von London gegen die Bestrebungen der anderen Teilhaber gewehrt, abgesetzt zu werden, erfolglos. Ebenso erfolglos wie der Versuch, mit einer Gruppe chinesischer Investoren McLaren zu übernehmen.

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