Palmer: Vorgeschmack auf neues Formel-1-Auto positiv
Jolyon Palmer: «Der neue Renner hat deutlich mehr Tempo und ist auch schwieriger zu fahren»
Natürlich sind die ersten Runden, die Jolyon Palmer im 2017er-Renault drehen durfte, erst virtueller Natur. Der Renault RS17 existiert erst als Windkanal-Modell und wird noch lange nicht als Original auf vier Rädern stehen – wozu auch, das Testverbot verbietet jegliche Probefahrten vor dem ersten Vorsaisontest im nächsten Jahr.
Virtuell dreht der neue Renner aus Enstone aber natürlich schon seine Runden: Im hauseigenen Simulator der Franzosen durfte Stammfahrer Jolyon Palmer auch schon einen ersten Vorgeschmack auf das nächste Jahr geniessen. Auch das Winkanal-Modell durfte der Brite schon bestaunen, wie er begeistert erzählt.
«Das neue Auto ist umwerfend, es wird ein wunderschöner Renner», schwärmt der 25-Jährige. Und er freut sich: «Ich durfte das neue Rennauto auch schon im Simulator testen und es sieht ziemlich schnell aus.» Der Unterschied zum diesjährigen Renault ist nicht nur der Weiterentwicklung geschuldet. Auch die umfassenden Regeländerungen, die breitere Chassis, grössere Flügel und fettere Reifen vorsehen, sorgen für ein ganz neues Fahrgefühl und auch eine deutlich veränderte Optik.
«Die neuen Regeln sind natürlich für alle gleich und wir wissen erst, wo wir im Kräfteverhältnis stehen, wenn wir unser Auto beim ersten Vorsaison-Test in Barcelona im Vergleich zur Konkurrenz gesehen haben», weiss Palmer. «Aber der neue Renner hat deutlich mehr Tempo und ist auch schwieriger zu fahren. Deshalb bin ich auch überzeugt, dass wir im nächsten Jahr ein grosses Spektakel erleben werden.»
Palmer spricht auch über die Veränderungen im Rennstall aus Enstone, das seit diesem Jahr wieder als Werksteam des französischen Autobauers auftritt: «In diesem Jahr fühlt es sich wirklich wie ein sehr viel grösseres Team an und man fühlt sich auch als Teil einer sehr viel grösseren Einheit. Die bereitgestellten Ressourcen und getätigten Investitionen sind beachtlich.»
«Renault ist zurückgekommen, um an der Spitze mitzukämpfen. Man kann die Hingabe im Werk richtiggehend spüren, und auch an der Strecke geben alle Gas, obwohl das mit Blick auf unsere Ergebnisse ein wirklich hartes Jahr war. Alle nötigen Voraussetzungen, um in Zukunft nach vorne zu kommen, sind also gegeben», fügt der GP2-Meister von 2014 an.