Sauber: Mercedes-Junior Pascal Wehrlein verpflichtet
Pascal Wehrlein wird Sauber-Fahrer
Sauber hat bestätigt: Der 22jährige Sigmaringer Pascal Wehrlein wird 2017 zweiter Grand-Prix-Fahrer des Schweizer Teams neben dem Schweden Marcus Ericsson.
Wehrlein fuhr seine erste GP-Saison 2016 mit Manor Racing (gegenwärtig insolvent) und steht weiterhin in Diensten von Mercedes-Benz. Es war immer der Plan von Mercedes-Teamchef Toto Wolff, Wehrlein weiter im GP-Sport auszubilden. Sauber überzeugte den Wiener Mercedes-Steuermann aufgrund der langjährigen Erfahrung der Schweizer im Umgang mit jungen Piloten. Die Tatsache, dass Sauber 2017 mit Ferrari-Motoren arbeitet, war dabei nie ein Hindernis.
Die Bestätigung von Wehrlein bei Sauber bedeutet gleichzeitig: Den Silberpfeil von Nico Rosberg wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Finne Valtteri Bottas erhalten.
Wehrlein kam als jüngster DTM-Champion aller Zeiten in die Formel 1 und hat sich in der ersten Saison ausgezeichnet geschlagen. Highlight war Rang 10 in Österreich, was das Manor-Team lange auf dem zehnten Platz in der Markenwertung hielt. Erst beim zweitletzten WM-Lauf der Saison 2016 in Brasilien konnte Sauber aufgrund des neunten Platzes von Felipe Nasr an Manor vorbeiziehen. Das war einer der Gründe, wieso Manor in die Zahlungsunfähigkeit rutschte.
Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn: «Wir freuen uns sehr, dass wir Pascal als zweiten Piloten bestätigen dürfen. Er hat sein Talent seit Jahren unter Beweis gestellt, im Einsitzer wie auch in der DTM. Im vergangenen Jahr hat er seinen Wert mit dem toll herausgefahrenen Punkt in Österreich erneut gezeigt. Wir glauben, da kommt noch viel mehr, und wir möchten ihm die Gelegenheit geben, weiter zu wachsen und zu lernen.»
Pascal Wehrlein sagt: «Ich bin überglücklich, dass ich im kommenden Jahr Teil von Sauber bin. Wir haben eine neue Formel 1, ich habe ein neues Team, das sind grosse Herausforderungen, auf die ich mich sehr freue. Wir wollen uns im Mittelfeld einnisten und regelmässig punkten. Aber zunächst mal will ich nun alle im Team mal kennenlernen.»
