McLaren MCL32: Eric Boullier verspricht Aufregendes
Mit der Entmachtung des langjährigen Team-Oberhaupts Ron Dennis zeigten die McLaren-Teamverantwortlichen deutlich, dass es ihnen mit der Restrukturierung des Traditionsrennstalls aus Woking ernst ist. Und wie es in solchen Phasen des Wandels üblich ist, blieb es auch bei den Briten nicht bei diesem einen Personalwechsel.
Zuletzt bestätigte McLaren den Abgang von Team-Manager Dave Redding. Renndirektor Eric Boullier erklärt auf der offiziellen Webseite des Teams: «Dave hatte ein Angebot eines anderen Teams und wir wollten ihm nicht im Weg stehen. Lasst uns nicht vergessen, dass er 17 Jahre bei McLaren war und wir werden ihn immer als einen der unseren ansehen, auch wenn er später in diesem Jahr in neuen Team-Kleidern auftauchen wird.»
Die nächsten Wochen werde der scheidende Teammanager damit verbringen, seinen Nachfolger Paul «Taffy» James einzuarbeiten, erklärt der Franzose weiter. Über den bisherigen Chefmechaniker, der nun aufsteigt, sagt er: «Er ist der beste Chefmechaniker der Formel 1 – das sehe nicht nur ich so. Was Paul so einzigartig macht, ist seine unerschrockene Ehrlichkeit. Er verlangt viel von seinem Team, aber auch von sich selber. Und er hat die Fähigkeit, Problemen sofort auf den Grund gehen zu können.»
James selbst wird auch durch einen McLaren-Zögling ersetzt: Lewis Hamiltons erster Mechaniker Kari Lammenranta darf das Zepter übernehmen. Er selbst wird durch Marc Cox ersetzt. «Jeder im Team kommt mit Coxy gut aus», beteuert Boullier. «Er wird auch als Ein-Mann-Armee bezeichnet, was alles über seine aussergewöhnlichen Fähigkeiten aussagt.»
Der 44-Jährige Rennleiter fügt stolz an: «Ich habe nicht eine Sekunde darüber nachgedacht, jemanden durch einen Team-Neuling zu ersetzen. Ich bin extrem stolz darauf, dass wir den Abgang von Dave durch Umstrukturierungen und Neugruppierungen in der Mannschaft auffangen konnten. Das sagt nicht nur viel über die Stärke unserer Mannschaft aus, es zeigt auch, wie gross unsere Wertschätzung für unsere Mitarbeiter ist.»
Mit Blick auf den 2017er-Renner McLaren-Honda MCL32 verspricht Boullier zum Schluss: «Es wird immer Änderungen geben, so muss es auch sein. Ein Formel-1-Auto wird ja von Rennwochenende zu Rennwochenende weiterentwickelt und sieht nie ganz gleich wie beim letzten GP aus. Abgesehen davon haben wir auch einige andere Anpassungen im Fokus, und wir haben auch einige aufregende Änderungen für unser neues Auto, den MCL32 geplant. Aber diese sollen bis zur Präsentation am 24. Februar noch geheim bleiben!»