Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Stoffel Vandoorne: «Frust macht uns nicht schneller»

Von Vanessa Georgoulas
Stoffel Vandoorne: «Wir sollten in der Lage sein, das Ruder rumzureissen und ins Ziel zu kommen»

Stoffel Vandoorne: «Wir sollten in der Lage sein, das Ruder rumzureissen und ins Ziel zu kommen»

McLaren-Honda-Pilot Stoffel Vandoorne wurde während seines letzten Testtages vor dem Saisonstart wieder von der Technik eingebremst. Der schnelle Belgier übt sich nach 48 Barcelona-Runden in Durchhalteparolen.

Stoffel Vandoorne hat heute, Donnerstag, seinen letzten Testtag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya absolviert. Und wieder wurde der schnelle Belgier durch Technikprobleme eingebremst. Am Vormittag musste er seinen MCL32 gleich zwei Mal am Streckenrand abstellen, weil die Elektronik streikte.

Die McLaren-Ingenieure nutzten die Mittagspause, um die Batterie im Woking-Renner auszutauschen, was viel Zeit in Anspruch nahm. Erst nach 16 Uhr – also mit mehr als zweistündiger Verspätung konnte der 24-Jährige wieder ausrücken. Immerhin 48 Runden schaffte er letztlich auf dem 4,655 km langen Kurs.

Hinterher bestätigte Vandoorne: «Wir hätten heute natürlich gerne noch ein paar Runden mehr gedreht. Aber es sollte nicht sein. Wir wissen noch nicht genau, was am Morgen das Problem verursacht hat. Unsere Ingenieure schauen sich das nun an und ich hoffe, dass sie bis Morgen eine Lösung finden, damit Fernando Alonso einen problemlosen Tag erlebt.»

Der GP2-Meister von 2015 machte sich selbst Mut: «Auf der Strecke habe ich mich aber sehr wohl gefühlt. Wir konnten im Vergleich zur Vorwoche diesbezüglich definitiv einen weiteren Fortschritt erzielen. Ich fühle mich auch einhundertprozentig vorbereitet auf den Saisonstart, auch wenn wir lieber mehr Erfahrungskilometer gesammelt hätten. Für Melbourne sollten wir auch ein Update bekommen, dass die Probleme aus der Welt schafft.»

Und der Nachfolger von Jenson Button betonte: «McLaren hat mich in den letzten Jahren sehr gut auf meine erste Formel-1-Saison vorbereitet. Das Super-Formula-Jahr war sicher hilfreich, denn auch dort haben wir viel Abtrieb und hohe Kurventempi. Und ich habe mein GP-Debüt dank meines Einsatzes im Bahrain-GP 2016 auch schon hinter mir. Ich stieg damals viel unvorbereiteter ins Auto und auch das lief relativ gut.»

Dass sein Teamkollege Alonso am Vortag deutliche Worte für die Arbeit der Honda-Ingenieure fand, kann Vandoorne verstehen. Er hält aber auch gleichzeitig fest: «Wir sollten in der Lage sein, das Ruder rumzureissen und ins Ziel zu kommen. Schliesslich gehören wir zu den grössten GP-Teams im Feld. Und die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Wandel zuweilen auch schnell passiert. Es bringt auf jeden Fall nichts, wenn wir frustriert sind und nichts machen. Das macht uns nicht schneller.»

7. Testtag Barcelona, Donnerstag, 9. März

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70H, 1:19,024 (156 Runden)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:19,352 (52)
3. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:20,161 (137)
4. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:20,416 (94)
5. Kevin Magnussen (DK), Haas VF 17-Ferrari, 1:20,504 (119)
6. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:20,824 (128)
7. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda, 1:21,348 (48)
8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:21,819 (95)
9. Pascal Wehrlein (D), Sauber C36-Ferrari, 1:22,347 (44)
10. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:22,418 (53)
11. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:23,330 (88)
12. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:24,443 (80)
13. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:24,863 (85)

6. Testtag Barcelona, Mittwoch, 8. März

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:19,310 (70 Runden)
2. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:19,420 (63)
3. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70H, 1:20,406 (53)
4. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:20,432 (102)
5. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:20,579 (59)
6. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:20,702 (79)
7. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:21,213 (61)
8. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:21,297 (100)
9. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:21,872 (92)
10. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:21,887 (96)
11. Pascal Wehrlein (D), Sauber C36-Ferrari, 1:23,000 (59)
12. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:23,041 (46)
13. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:23,384 (46)
14. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:24,774 (29)

5. Testtag Barcelona, Dienstag, 7. März

1. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:19,726 (168 Runden)
2. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:19,900 (89)
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70H, 1:19,906 (168)
4. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:20,456 (49)
5. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:20,924 (86)
6. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:21,347 (142)
7. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:21,589 (58)
8. Kevin Magnussen (DK), Haas-VF-17-Ferrari, 1:21,676 (81)
9. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:21,743 (83)
10. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda, 1:22,537 (47)
11. Pascal Wehrlein (D), Sauber C36-Ferrari, 1:23,336 (47)
12. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:23,630 (53)
13. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:24,790 (15)

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