Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Ferrari stark: Sebastian Vettel jagt Lewis Hamilton

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Sebastian Vettel ist auf der Überholspur. Der Ferrari hat in Barcelona einen starken Eindruck hinterlassen, so dass der Deutsche inzwischen erster Verfolger von Lewis Hamilton ist.

Die beiden Testfahrten in Barcelona haben Eindruck hinterlassen. Auch wenn nach den zahlreichen Runden im Vorfeld der Saison immer wild spekuliert wird, ob und wie viel geblufft wird, ist eine Tendenz deutlich geworden: Ferrari ist nach einer schwachen Saison 2016 offenbar wieder gut unterwegs.

Während die Konkurrenz von Mercedes Ferrari bereits in höchsten Tönen lobt, stapelt Sebastian Vettel noch tief. «Wir sind mehr gefahren als vor einem Jahr, also sind wir besser vorbereitet. Wir sind eher bei der Musik, weil wir unsere Lektionen von 2016 gelernt haben. Wichtig war, was im Hintergrund alles aufgegleist worden ist, um eben für 2017 einen Schritt nach vorne zu machen. Den Beweis sehen wir aber erst in Melbourne», sagte der viermalige Weltmeister.

Die deutliche Aufwärtstendenz schlägt sich inzwischen aber auch auf dem Wettmarkt nieder. Vor einem Monat hatten wir die Lage bei den Buchmachern schon einmal gecheckt. Damals war Lewis Hamilton der klare Favorit auf den Titel. Bei betsafe.com beispielsweise lag die Quote für seinen insgesamt vierten WM-Triumph bei 2,25. Ähnliche Zahlen gab es, abgesehen von leichten Abweichungen, auch bei anderen Buchmachern.

Laut den Quoten waren damals die beiden Red-Bull-Piloten Max Verstappen (4,5) und Daniel Ricciardo (5,5) die ersten beiden Herausforderer, erst dann folgte mit einer Quote von 6,0 Hamiltons neuer Teamkollege Valtteri Bottas.

Und Sebastian Vettel? Der Ferrari-Pilot rangierte hinter dem Finnen auf Platz fünf, seine Quote war aber mehr als dreimal so hoch wie die von Bottas (19). Mit einigem Abstand folgte etwas überraschend Fernando Alonso (30,0). Das war alles wohlgemerkt vor den insgesamt achttägigen Testfahrten.

Nach den Eindrücken vom Circuit de Barcelona-Catalunya hat sich das Bild geändert. Favorit bleibt Hamilton, nach den souveränen Auftritten bei den Tests liegt die Quote aktuell sogar nur noch bei 2,1. Dahinter folgt nun aber bereits Vettel, für dessen WM-Triumph es das 5,5-fache des Einsatzes zurückgeben würde.

Rosberg-Nachfolger Bottas ist Dritter mit einer Quote von 7,0, erst dann kommen Verstappen und Ricciardo (10,0). Auch die für McLaren-Honda so desaströs verlaufenen Tests hatten Auswirkungen. Die Quote für Alonso ist von 30 auf satte 125 abgestürzt.

8. Testtag Barcelona, Freitag, 10. März

1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70H, 1:18,634 (111 Runden)
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:19,438 (71)
3. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:19,837 (132)
4. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:19,845 (53)
5. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:19,850 (54)
6. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:19,885 (45)
7. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:20,116 (128)
8. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:20,205 (43)
9. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:20,335 (132)
10. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:21,110 (76)
12. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:21,389 (43)
11. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:21,670 (59)
13. Pascal Wehrlein (D), Sauber C36-Ferrari, 1:23,527 (42)

Zweite Testwoche

1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70H, 1:18,634 (superweich, FR)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70H, 1:19,024 (ultraweich, DO)
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:19,310 (superweich, MI)
4. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:19,352 (ultraweich, DO)
5. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:19,420 (ultraweich, MI)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:19,438 (superweich, FR)
7. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:19,837 (ultraweich, FR)
8. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:19,885 (ultraweich, FR)
9. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:19,900 (ultraweich, DI)
10. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:20,116 (ultraweich, FR)
11. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:20,161 (ultraweich, DO)
12. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:20,205 (ultraweich, Fr)
13. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:20,335 (weich, FR)
14. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:20,416 (superweich, DO)
15. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-17-Ferrari, 1:20,504 (superweich, DO)
16. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda, 1:21,348 (ultraweich, DO)
17. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:21,389 (ultraweich, FR)
18. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:21,110 (ultraweich, FR)
19. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:21,670 (superweich, FR)
20. Pascal Wehrlein (D), Sauber C36-Ferrari, 1:22,347 (ultraweich, DO)

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