Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Formel 1: Kilometer-Weltmeister und die Sorgenkinder

Von Rob La Salle
Interessante Zahlen zu den Testfahrten

Interessante Zahlen zu den Testfahrten

Nichts geht mehr: Die Testfahrten zur neuen Saison sind abgeschlossen. Wir haben einige Zahlen zu acht Tagen Tests gesammelt.

Ferrari hat die Nase vorne, Mercedes ist erst einmal nur die zweite Geige und bei McLaren-Honda kämpfen sie schon wieder gegen eine Mega-Krise an. Das könnte ein erstes Fazit der beiden Testfahrten in Barcelona sein. Doch ist das so einfach?

Klar, die großen Probleme des Teams um Fernando Alonso sind nicht von der Hand zu weisen, der Traditionsrennstall steht vor dem Saisonauftakt in Australien mal wieder mit dem Rücken zur Wand.

Wie vorsichtig man Testfahrten behandeln muss, verdeutlichte Alonso, der zwar nicht mit Kritik sparte, aber auch ein wenig relativierte. «Wir erfüllen unsere Erwartungen nicht», sagte der Weltmeister von 2005 und 2006. «Wir sind zu wenig zum Fahren gekommen, und wir sind zu langsam. Auf der anderen Seite sind wir hier beim Wintertest. Ich erinnere an Red Bull Racing in der Saison 2014. Die haben kaum mehr als ein halbes Dutzend Runden am Stück gefahren während der Wintertests. Und im späteren Verlauf der Saison haben sie drei Grands Prix gewonnen. Was ich damit sagen will – die Saison ist lang genug, um Boden gutmachen zu können. Wir haben Zeit zum Reagieren.»

Dementsprechend muss man auch andere Fragen mit Vorsicht genießen. Ist Ferrari tatsächlich Favorit oder wenigstens ein ernsthafter Herausforderer? Zumindest konnte die Scuderia für eine echte Überraschung sorgen. Und was ist mit Red Bull Racing?

Der als Mercedes-Herausforderer Nummer eins gehandelte frühere Weltmeister-Rennstall fuhr in Barcelona fast 2000 Kilometer weniger als Mercedes, nervös wird aber noch niemand. Interessant: Hinter den erneut standfesten Silberpfeilen spulte Ferrari die meisten Kilometer ab, gefolgt von Williams. Standfest präsentierte sich auch Sauber auf Platz vier aller Teams.

SPEEDWEEK.com hat eine Bilanz der beiden Testfahrten in Barcelona gezogen (Zum Bericht) und daneben auch einige Zahlen zu den acht Tagen gesammelt.

Die schnellsten Fahrer in Barcelona:

1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70H, 1:18,634 (superweich, 365 Runden)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70H, 1:19,024 (ultraweich, 591)
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:19,310 (superweich, 628)
4. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:19,352 (ultraweich, 468)
5. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:19,420 (ultraweich, 414)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:19,438 (superweich, 374)
7. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:19,837 (ultraweich, 307)
8. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:19,885 (ultraweich, 314)
9. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:19,900 (ultraweich, 337)
10. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:20,116 (ultraweich, 349)
11. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:20,161 (ultraweich, 365)
12. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:20,205 (ultraweich, 283)
13. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:20,335 (weich, 386)
14. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:20,416 (superweich, 277)
15. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-17-Ferrari, 1:20,504 (superweich, 369)
16. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:21,110 (ultraweich, 341)
17. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda, 1:21,348 (ultraweich, 235)
18. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:21,389 (ultraweich, 190)
19. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:21,670 (superweich, 445)
20. Pascal Wehrlein (D), Sauber C36-Ferrari, 1:22,347 (ultraweich, 192)
21. Antonio Giovinazzi (I) Sauber C36-Ferrari 1:22.401 (ultraweich, erste Testwoche) (151)
22. Alfonso Celis Jr (MEX), Force India VJM10-Mercedes 1:23,568 (ultraweich, erste Testwoche) (71)

Die fleißigsten Fahrer in Barcelona:

1. Valtteri Bottas, 628 Runden
2. Sebastian Vettel, 591 Runden
3. Lewis Hamilton, 468 Runden
4. Marcus Ericsson, 445 Runden
5. Felipe Massa, 414 Runden
6. Lance Stroll, 386 Runden
7. Kevin Magnussen, 369 Runden
8. Esteban Ocon, 365 Runden
Kimi Räikkönen, 365 Runden
10. Sergio Pérez, 349 Runden
11. Max Verstappen, 347 Runden
12. Romain Grosjean, 346 Runden
13. Daniel Ricciardo, 337 Runden
14. Nico Hülkenberg, 314 Runden
15. Carlos Sainz, 307 Runden
16. Jolyon Palmer, 283 Runden
17. Daniil Kvyat, 277 Runden
18. Stoffel Vandoorne, 235 Runden
19. Pascal Wehrlein, 192 Runden
20. Fernando Alonso, 190 Runden
21. Antonio Giovinazzi, 151 Runden
22. Alfonso Celis Jr, 71 Runden

Die Teams in Barcelona:

1. Mercedes 1.096 Runden, 5102 Kilometer
2. Ferrari 956 Runden, 4450 Kilometer
3. Williams 800 Runden, 3724 Kilometer
4. Sauber 788 Runden, 3668 Kilometer
5. Force India 785 Runden, 3654 Kilometer
6. Haas 715 Runden, 3328 Kilometer
7. Red Bull 684 Runden, 3.184 Kilometer
8. Renault 597 Runden, 2779 Kilometer
9. Toro Rosso 584 Runden, 2719 Kilometer
10. McLaren 425 Runden, 1978 Kilometer

Die Motoren in Barcelona:

1. Mercedes (Mercedes, Force India, Williams) 2.681 Runden, 12.480 Kilometer
2. Renault (Renault, Red Bull, Toro Rosso) 1.865 Runden, 8.682 Kilometer
3. Ferrari (Ferrari, Haas, 2017er Motor) 1.671 Runden, 7778 Kilometer
4. Ferrari (Sauber, 2016er Motor) 788 Runden, 3.668 Kilometer
5. Honda (McLaren) 425 Runden, 1.978 Kilometer

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