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Böse Überraschung für Palmer: «Plötzlich abgeflogen»

Von Otto Zuber
Für Jolyon Palmer war das zweite freie Training nach nur vier Runden gelaufen

Für Jolyon Palmer war das zweite freie Training nach nur vier Runden gelaufen

Renault-Pilot Jolyon Palmer sorgte im zweiten freien Training zum Australien-GP für die erste Unterbrechung des Wochenendes: Der Brite setzte gelben seinen Renner in die Streckenbegrenzung.

Das zweite freie Training von Melbourne war keine halbe Stunde alt, da wurde schon die rote Flagge geschwenkt. Der Grund: Jolyon Palmer hatte seinen gelben Renault-Renner in der letzten Kurve rückwärts in die Mauer gesetzt, nachdem er nur vier Runden gedreht hatte. Weil er dabei auch mächtig Schrott produzierte, der sich mitunter auf der Piste verteilte, bescherte er dem ganzen Feld eine Zwangspause von neun Minuten.

Hinterher gestand der Brite kleinlaut: «Das Auto brach mitten in der Kurve plötzlich aus und ich konnte nichts mehr machen. Schade, das hat meinen Tag schmerzlich verkürzt.» Und er fügte eilends an: «Der Abflug kam ganz überraschend, in den wenigen Runden davor fühlte ich mich noch ganz wohl und dachte mir deshalb auch nichts dabei, als ich die letzte Kurve ansteuerte.»

Palmer erklärte auch: «Schon am Vormittag sorgte ein kleines Problem für eine Zwangspause, da mussten wir aber nur ein Teil austauschen. Die Behebung des Schadens am Nachmittag ist sehr viel umfangreicher.» Vor der Mittagspause hatte der 26-Jährige nur sechs Runden geschafft, weil eine defekte Dichtung im Getriebe die Weiterfahrt verhinderte.

«Ich weiss nicht genau, wie der Unfall passiert ist, das müssen wir nun analysieren», weiss Palmer, der Mitleid mit den Renault-Teammitgliedern empfindet, die das Auto für das dritte freie Training wieder flott kriegen müssen: «Mir tut es sehr leid für mein Team, das nun eine ganze Menge zu tun hat.» Und auch Technik-Chef Nick Chester bestätigte: «Wir haben ziemlich viel zu tun mit dem Auto.» Er betonte aber auch: «Aber es ist nichts Schlimmeres, deshalb freuen wir uns darauf, morgen im Qualifying herauszufinden, was für uns ist.»

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