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Mick Schumacher: «Mein Vorbild ist mein Papa»

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Aktuell bestreitet Mick Schumacher die Vorbereitung auf seine erste F3-Saison. In Spielberg sprach der 18-Jährige über seine Ziele, seine Stärken und auch über seinen Vater.

Mick Schumacher geht in diesem Jahr seine erste Saison in der Formel 3 an. Was zuletzt auffiel: Nachdem Schumacher in seinen beiden Jahren in der Formel 4 aufgrund des großen Medienhypes so gut es ging abgeschirmt wurde, öffnet sich Mick mehr und mehr.

Er ist inzwischen Mercedes-Markenbotschafter, drehte mit Mercedes eine kleine Comedy-Reihe im Fahrschulauto und macht aktuell seinen Führerschein. In den vergangenen Monaten gab er auch immer mal wieder ein Interview. Was früher eine absolute Ausnahme war, wird für ihn, je näher die Königsklasse zumindest theoretisch rückt, immer mehr zur Normalität. Im Gespräch mit n-tv hat er nun auch erstmals über seinen Vater gesprochen.

Auf die Frage, wer sein Idol sei, sagte Mick: «Mein Vorbild ist mein Papa. Einfach, weil er der Beste ist. Mein Idol.» Dass sein Vater sein Vorbild ist, ist im Grunde alles andere als überraschend.

Trotzdem hatte sich der 18-Jährige bislang nie öffentlich zu seinem Vater geäußert. Natürlich auch aufgrund der Situation nach Schumachers Skiunfall, aber auch aufgrund des Drucks, den Mick bereits in der Formel 4 erfahren musste. Schon dort wurden reflexartig immer wieder Vergleiche zu seinem berühmten Vater bezogen, so sehr sie teilweise auch hinkten.

Bei den Formel-3-Testfahrten in Spielberg stellte Mick auch nochmals klar, was sein Ziel ist. «Mein Ziel ist es auch, Formel-1-Weltmeister zu werden. Wann es soweit ist, muss man schauen.» Auch das ist bei einem Nachwuchsfahrer nicht ungewöhnlich. Im Gegenteil: Welcher junge Fahrer tritt nicht mit dem Ziel an, irgendwann einmal in der Königsklasse zu landen?

Die grundsätzlichen Voraussetzungen sind bei Mick tatsächlich sehr gut, Ferrari und Mercedes sind an einer Zusammenarbeit interessiert. Einen Plan, ob nun Rot oder Silber, hat Schumacher aber noch nicht. «Ich mache es im Moment auf eigene Faust. Was die Zukunft bringt, müssen wir schauen.»

Denn schließlich steht erst einmal seine erste Saison in der Formel 3 an, dort muss er sich in einem starken Feld beweisen. Eine Umstellung für ihn, auch wenn er weiterhin für das Prema-Team fährt. «Beim Topspeed gibt es keinen großen Unterschied. Das Formel-4-Auto ist sehr schnell. Aber der Kurvenspeed ist extrem hoch in der Formel 3. Das ist, wo wir die zehn bis zwölf Sekunden schneller fahren als in der Formel 4», sagte Schumacher.

Er selbst sieht seine Stärken im Rennen, «weil mir die Zweikämpfe sehr viel Spaß machen. Außerdem habe ich einen guten Überblick über die Situation». Die größte Umstellung: «Das Vertrauen in das Auto aufzubauen, dass man wirklich so schnell durch die Ecke fahren kann.»

Er geht es wohl überlegt und Schritt für Schritt an, er wolle sich «als Fahrer weiterentwickeln, viel lernen und hoffentlich in der Rookie-Wertung vorne dabei sein.»

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