Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Red Bull Racing: Ab Barcelona mit leichterem Motor

Von Vanessa Georgoulas
Der RB13 bereitete Red Bull Racing in Australien Sorgen

Der RB13 bereitete Red Bull Racing in Australien Sorgen

Red Bull Racing war in Melbourne deutlich langsamer als Ferrari und Mercedes. Das lag nicht zuletzt an der Antriebseinheit. Das grosse Upgrade folgt in Kandada. Immerhin gibt es zum Europa-Auftakt eine leichtere Version.

Das Red Bull Racing-Duo Daniel Ricciardo und Max Verstappen war beim Saisonauftakt in Melbourne nicht in der Lage, mit der Konkurrenz von Ferrari und Mercedes mitzuhalten. Die Renner aus Milton Keynes bereiteten den Ingenieuren das ganze Wochenende Kopfzerbrechen, wie Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko bei einem Medientermin in Graz gewohnt offen erklärte.

«Unser Grundproblem war schon bei den Tests in Barcelona, die richtige Balance zu finden. Änderungen am Auto, die normalerweise minimale Auswirkungen haben – also etwas mehr Unter- oder Übersteuern – verursachten plötzlich ein komplett anderes Handling, das sich auch in einem drastischen Zeitverlust spiegelte. Auf der anderen Seite gaben sie dem Fahrer aber das Gefühl, das Auto sei gut», beschrieb der Wiener.

Und Marko betonte: «Es ist immer schlecht, wenn ein Fahrer sagt: Ich fühle mich gut, aber die Zeit nicht da ist.» Doch die Abstimmungssorgen waren nur ein Teil des Problems. Der Grazer schilderte: «Wir haben in Australien leider auch zwei heftige Crashs erlebt. Einer ist noch relativ glimpflich verlaufen, aber hat uns den halben Freitag gekostet. Ricciardos Abflug im Qualifying war noch ärger, da musste das Getriebe und dergleichen gewechselt werden. Es hat uns also Zeit für die Abstimmung gefehlt.»

«Nichtsdestotrotz ist es im Rennen besser gelaufen. Wir glauben zu wissen, was die Probleme sind, und wir bringen entsprechend neue Teile nach China, die die Grundprobleme aussortieren sollten», erklärte Marko. «Und auch in der Folge sollten dann über die nächsten Rennen deutliche Weiterentwicklungen kommen. Wir haben vorher analysiert, was wir brauchen, und wissen genau, wo wir ansetzen müssen.»

«Wir hatten einige atypische Schwächen, die entstanden sind, weil wir Kompromisse eingehen mussten. Aber wir glauben trotzdem, dass unser Grundkonzept richtig ist, denn auf den Geraden sind wir schnell», fügte der 73-Jährige trotzig an. Und er verriet auch: «Seitens Renault kommt für Barcelona zwar kein grosses Update, das ist erst für Kanada geplant, aber wir werden eine Motor-Version haben, die etwas leichter ist und die auch im Rennen für längere Zeit mit einem schärferen Modus gefahren werden kann.»

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