Formel-1-Motor: Max Verstappen wünscht sich V10
Max Verstappen: «Die aktuellen Motoren klingen für die Zuschauer nicht sehr spektakulär»
Die Formel-1-Verantwortlichen haben vergangenen Freitag (31. März) in einer Sitzung in Paris die ersten Grundsatzentscheidungen zum neuen Formel-1-Motor getroffen. Dieser soll nach der Saison 2020 den aktuellen 1,6-Liter-V6-Turbo-Hybridmotor ablösen, der seit seiner Einführung 2014 für viel Kritik sorgt.
Viele GP-Fans bemängeln den Klang und die fehlende Lautstärke der Antriebseinheiten, die mit Blick auf die Strassenproduktion eingeführt wurden. Doch der Sound ist nicht der einzige Kritikpunkt, den sich die Formel-1-Macher anhören müssen. Die effizienten und technisch komplexen Triebwerke kosten auch deutlich mehr als ihre Vorgänger, die 2,4-Liter-V8-Sauger.
Deshalb wurde in Paris auch beschlossen, dass der Sound besser werden muss, gleichzeitig soll die neue Motorengeneration auch deutlich billiger werden. Dennoch sollen sie weiterhin technologisch das Mass aller Dinge in der Motorsport-Welt darstellen. Damit machen die Teilnehmer der FIA-Sitzung klar: Eine Rückkehr zu alten Konzepten, wie sie viele Fans und auch Fahrer gerne erleben würden, kommt nicht in Frage.
Das ist so gar nicht im Sinne von Max Verstappen, denn der Red Bull Racing-Star wünscht sich sogar die noch älteren V10-Motoren zurück. Im Gespräch mit den Kollegen von «Motorsport.com» erklärt er: «Ich finde, es wäre super, wenn wir einen V10-Motor oder so einsetzen würden, etwas mit einem guten Sound.» Und er betont: «Die aktuellen Motoren sind für uns Fahrer ganz nett, aber für die Zuschauer klingen sie nicht sehr spektakulär – vor allem nicht im Vergleich zu den V10- oder V12-Triebwerken.»
Der 19-jährige Niederländer ist denn auch kein Freund von rein elektrischen Antrieben. «Lasst uns das Ganze für die nächsten 15 Jahre so beibehalten, dann kann die Formel 1 von mir aus rein elektrisch werden. Denn dann werde ich etwas anderes machen, ich hab da schon ein paar Ideen, aber das ist ja noch lange hin. Ich hoffe natürlich, dass unser Sport auch dann noch einen Benziner einsetzen wird – einen mit einem guten Sound.»