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Krise mit Honda: Warum keine eigenen McLaren-Motoren?

Von Rob La Salle
Zak Brown

Zak Brown

Die Partnerschaft zwischen McLaren und Honda ist von einer Dauerkrise gezeichnet. Warum baut McLaren eigentlich keine eigenen Motoren?

Seit nunmehr drei Jahren versucht Honda, einen konkurrenzfähigen Motor für Partner McLaren zu bauen. Bislang vergeblich. Im ersten Jahr fuhr der Traditionsrennstall hinterher, und nachdem es in der vergangenen Saison leicht bergauf ging, befindet sich die Partnerschaft zwischen McLaren und den Japanern in einer ausgewachsenen Krise.

Die McLaren-Verantwortlichen nehmen inzwischen auch kein Blatt mehr vor den Mund. Höflichkeiten? Sind längst passé. Wurde Kritik in der Vergangenheit, wenn überhaupt, öffentlich nur zwischen den Zeilen geäußert, gibt man sich keine Mühe mehr, etwas zu beschönigen.

Zuletzt gab es deshalb auch Gerüchte, McLaren erwäge eine Rückkehr zu Mercedes-Motoren, möglicherweise sogar während der laufenden Saison. Im Fahrerlager herrscht die Meinung vor, dass die Ehe zwischen McLaren und Honda in ihrer größten Zerreißprobe steht. Aber Briten wie Japaner dementieren, dass eine Trennung erwogen werde.

Doch was wäre denn mit einer In-House-Lösung? Schließlich weiß McLaren dank der Supersportwagen von McLaren Automotive, wie man Motoren baut.

Der neue McLaren-Direktor Zak Brown winkt bei dem Thema jedoch ab. «Die Automobilsparte von McLaren ist ein anderer Geschäftszweig. Wir sind kein Motorenhersteller, sondern ein Rennteam und bauen Autos. Wer weiß, was in zehn Jahren ist, aber im Moment führen wir keine Gespräche in diese Richtung.»

Stattdessen stärkt er die Partnerschaft mit Honda zumindest verbal. «Honda und wir sind lange genug im Sport tätig, um nicht alles zu glauben, was so geschrieben wird. Wir arbeiten mit ihnen an dem besten Weg, um so schnell wie möglich wieder konkurrenzfähig zu werden und dann wieder das ultimative Ziel zu verfolgen, am Ende die WM gemeinsam zu gewinnen», sagte Brown.

Die Gespräche mit Honda würden sich alle um ein Thema drehen: «Wie wir aus der Situation herauskommen, in der wir uns befinden. Unsere Beziehung ist also sehr gesund – wir haben einen langfristigen Vertrag», betonte Brown.

Beim China-GP am kommenden Wochenende droht allerdings mal wieder ein Tiefschlag. McLaren-Teamchef Eric Boullier ist sich dessen bewusst, dass auf die britisch-japanische Seilschaft ein ganz schwieriges Wochenende zukommt. Der Franzose sagt: «Die Rennen in Shanghai sind unberechenbar. Der Streckenverlauf ist für die Chassis, Reifen und für die Antriebseinheiten hart, das Wetter kann Kapriolen machen. Wenn ich eine Vorhersage wagen soll, dann müsste ich zugeben – der Speed gemessen an der Konkurrenz ist leichter einzuschätzen als in Australien. Die langen Geraden werden unsere Schwächen gnadenlos aufdecken.»

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