Sebastian Vettel (Ferrari): «Unser Auto ist schnell»
Sebastian Vettel: «Wir werden morgen sehen, wie wichtig die erste Startreihe ist»
Mit seiner Trainingsbestzeit von 1:33,336 min stellte Australien-GP-Sieger Sebastian Vettel schon in der letzten Trainingsstunde klar, dass auch in China mit ihm zu rechnen ist. Der Ferrari-Star blieb zwar nur knapp fünf Hundertstel schneller als sein Teamkollege Kimi Räikkönen. Von Silberpfeil-Konkurrent Valtteri Bottas trennten ihn aber stolze 0,371 sec, Lewis Hamilton fehlte sogar etwas mehr als eine halbe Sekunde auf die Bestmarke.
Auch im Qualifying setzte der vierfache Champion im Ferrari gleich am Anfang ein klares Zeichen, indem er – auf den weichen Reifen – mit 1:33,078 min den dreifachen Champion im Silberpfeil von der ersten Position verdrängte. Vettel blieb im Q1 0,255 sec schneller – obwohl Hamilton auf den superweichen Reifen ausgerückt war.
Im zweiten Qualifying-Abschnitt, der wegen Antonio Giovinazzis Crash mit Verspätung begann, setzte sich der Heppenheimer wiederum gleich zu Beginn an die Spitze. Mit 1:32,391 min blieb er diesmal allerdings nur 0,015 sec schneller als Hamilton und 0,161 sec schneller als Bottas. Von seinem Teamkollegen Räikkönen trennten ihn jedoch mehr als zwei Zehntel.
Obwohl die beiden Ferrari-Fahrer damit einen Platz fürs Top-10-Stechen auf sicher hatten, rückten sie ganz zum Schluss des mittleren Qualifying-Segments noch einmal zur Zeitenjagd aus. Und diesmal hatte Räikkönen die Nase vorn. Mit 1:32,181 min stellte der Finne einen neuen Rundenrekord auf und distanzierte Vettel, der sich nicht verbessern konnte, um 0,210 sec.
Im letzten Kräftemessen des Tages musste sich Vettel beim ersten schnellen Versuch erstmals gegen Hamilton geschlagen geben. Der 29-Jährige umrundete die 5,451 km lange Strecke in 1:32,086 min und blieb damit 0,184 sec langsamer als der Brite, weil er vom Wind gestört wurde. Doch auch beim zweiten Versuch, mit dem er sich auf 1:31,864 min verbesserte, blieb er langsamer als der Silberpfeil-Konkurrent, der sich mit 1:31,678 min die Pole-Position sicherte.
Hinterher erklärte Vettel: «Wir werden morgen sehen, wie wichtig die erste Startreihe ist. Ich wäre natürlich etwas glücklicher, wenn ich am Ende noch ein bisschen schneller gewesen wäre, aber eigentlich bin ich zufrieden mit meiner Runde. Vielleicht hätte ich in der letzten Kurve etwas später in die Eisen steigen sollen. Es war am Ende dann auch sehr eng gegen Valtteri Bottas, aber letztlich hat das Team ganze Arbeit geleistet und es reichte für die erste Startreihe.»
Und der 43-fache GP-Sieger fügte an: «Das Auto ist schnell, nun kommt es auch noch darauf an, was Mercedes macht und wie das Rennen laufen wird. Es ist ein langer Weg bis zur ersten Kurve. Mal schauen, was das Wetter macht. Wenn es nass wird, dann kann das alles etwas durcheinanderwirbeln. Aber wir haben genug Reifen für diesen Fall.»