Interlagos-Verkauf: Bernie Ecclestone unentschlossen
Bernie Ecclestone: «Ich habe noch keine Entscheidung gefällt»
Die GP-Strecke in Interlagos soll verkauft werden. Dies bestätigte João Doria gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Der Bürgermeister von São Paulo erklärte: «Die Privatisierung der Strecke ist eine Garantie für die Zukunft des Formel-1-Rennens. Ich verstehe, dass die Formel 1 wichtig ist, aber sie sollte mit privaten Geldern finanziert werden und nicht aus öffentlicher Hand. Es ist eine Lösung, die durchaus umsetzbar ist.»
Der Politiker behauptete auch, dass der frühere Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone zu den Interessenten gehört: «Er zeigte Interesse und wird am Verkaufsprozess teilnehmen. Ich habe den Eindruck, dass auch internationale Fonds mitbieten werden. Die Strecke sollte zweifelsohne verkauft werden.»
Ecclestone selbst bleibt vorsichtig. Darauf angesprochen verriet der 86-jährige Brite: «Sie wollen verkaufen und werden nichts mehr subventionieren. Sie werden kein Geld mehr reinstecken und wollen die Strecke loswerden. Ich habe aber noch keine Entscheidung gefällt.»
Und der Baumeister der modernen Formel 1 betonte auch, er könne sich gut vorstellen, dass auch die aktuellen Formel-1-Mehrheitseigner von Liberty Media Interesse am Kauf haben könnten.
GP-Urgestein Felipe Massa wäre von einem Strecken-Kauf von Ecclestone begeistert, wie er in Shanghai betonte. Der Williams-Pilot aus São Paulo beteuerte: «Ich habe gehört, dass Bernie Interesse hat, und weil ich ihn gut kenne, kann ich sagen, dass er kein Mensch ist, der etwas kauft, wenn er nicht an dessen Erfolg glaubt. Wenn Bernie also Interesse zeigt, dann unterstütze ich ihn voll und ganz.»