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Nico Hülkenberg (Renault): «Strafe der FIA war hart»

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg in China

Nico Hülkenberg in China

​Renault ist nach den ersten beiden WM-Läufen in Australien und China ohne Punkte. Über Shanghai sagt Nico Hülkenberg ehrlich: «Ich wäre auch ohne die Strafen nicht in den Punkten gelandet.»

Rang 11 in Melbourne, Platz 12 in Shanghai – Nico Hülkenberg steht nach seinen ersten beiden Formel-1-WM-Läufen in Renault-Diensten mit leeren Händen da. Klar ist der Emmericher davon wenig angetan, zumal er in China zwei Strafen hinnehmen musse – fünf Sekunden für ein Überholen unter virtueller Safety-Car-Phase (gegen Marcus Ericsson), zehn Sekunden für das Überholen von Romain Grosjean hinterm Safety-Car, der Genfer kam eben zur Box raus.

Nico meint: «Das waren wirklich Zentimeter-Entscheidungen. Bei 200 Sachen kannst du das nicht ganz genau hinbekommen. Die FIA war da hart. Denn ich hatte mir keinen riesigen Vorteil verschafft. Aber die Regeln sind für alle gleich, also muss ich das akzeptieren. Ich wäre auch ohne Strafen nicht in den Punkten gelandet. Ich fahre ein Rennen, da verschenke ich keinen Platz. Aber ich sagte meinen Jungs schon über Funk – das könnte eng werden. Das Ganze ist ein Kapitel von blöd gelaufen.»

«In China sind wir sofort für neue Reifen an die Box gekommen, aber dann kam das Safety-Car raus, und das hat unsere ganze Idee zunichte gemacht. Ohne das Safety-Car wären wir auf dem dritten Platz gelegen, dann hätte ich das Rennen komplett anders entwickelt.»

Nico Hülkenberg über Fernando Alonso im Indy 500: «Ich hätte nie ein Rennen sausen lassen, schon gar nicht Monaco. Das hat mich schon überrascht. Ich selber bin ja in Le Mans gefahren, klar ist ein solches Rennen eine tolle Herausforderung. Ich kenne mich im IndyCar-Sport nicht so gut aus, aber ich stelle es mir schwierig vor, dass ein Pilot da rübergeht und gleich gewinnt. Ich hatte mit Porsche ja monatelang die Möglichkeit, mich an die Sportwagen zu gewöhnen. Auch wenn ein Pilot so talentiert ist wie Alonso, hat er in Amerika eine grosse Aufgabe vor sich.»

Zurück zu Renault. Nico meint: «Wir waren vom Renn-Speed in China ein wenig enttäuscht, da wollen wir zulegen. Wir müssen das Auto verbessern. Meine Aufgabe besteht darin, das Beste aus den Möglichkeiten zu machen, und wenn ich mir das Kräfteverhältnis ansehe, dann muss das mittelfristig für Renault Platz 7 hinter den Piloten von Ferrari, Mercedes und Red Bull Racing sein.»

«Wir haben in China gezeigt, dass wir ein gutes Qualifying zeigen können. Nun aber müssen wir im Renntrimm zulegen. Es gibt überall Raum für Verbesserungen, auch wenn wir eine solide Basis haben.»

Nico über den kommenden Bahrain-GP: «Schwer zu sagen, ob uns die Hitze hier helfen wird. Dazu muss ich mir im Training ein besseres Bild machen.»

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