Martin Brundle: «Das hält Fernando Alonso bei Laune»
Dass Fernando Alonso lieber beim legendären Indy 500 antritt als zum 16. Mal in seiner Karriere den prestigeträchtigen Monaco-GP zu bestreiten, sorgte bei vielen Gegnern des McLaren-Honda-Piloten für Verwunderung. Die meisten Formel-1-Piloten beteuerten im Fahrerlager von Bahrain umgehend, dass sie keinen GP auslassen würden, um ein Gastspiel in einer anderen Meisterschaft zu bestreiten.
Die GP-Stars betonten aber auch, dass sie das Abenteuer des Asturiers begrüssen und sich auf dessen Auftritt in Indianapolis freuen. Auch die Fans und Experten erwarten das US-Abenteuer des zweifachen Champions mit Spannung. Der frühere GP-Pilot und heutige Sky Sports F1-Experte Martin Brundle schwärmte etwa: «Ich denke, das sind sehr gute Neuigkeiten.»
«Es ist auch ein schlauer Schachzug von McLaren», erklärte der Brite. «Denn das ist eine sehr positive Geschichte in dieser schwierigen Situation, in der sich das Team derzeit befindet. Solange er sich nicht verletzt, ist das eine gute Idee, weil es ihn glücklich macht.»
«Fernando wird Monaco verpassen, aber ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, ob er überhaupt in Monaco gewesen wäre. Sicher ist: Er wird hier und in Sotschi eine sehr schwierige Zeit haben, und auch in Spanien wird er vor heimischem Publikum leiden müssen», fügte Brundle an.
«Das Indy 500 ist also ein grossartiger Weg, um Fernando bei Laune zu halten», ist der 57-Jährige überzeugt. «Es ist natürlich etwas schmerzlich, dass er lieber in Indianapolis als in Monte Carlo ist. Aber das hat mehr mit seinem McLaren-Renner zu tun als mit der Formel 1 an sich.»