Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Lance Stroll: «Aufgeben? Das wäre lächerlich»

Von Andreas Reiners
Lance Stroll

Lance Stroll

Felipe Massa ist bei Williams der Alleinunterhalter. Der Routinier hat bislang 16 Punkte eingefahren, der Traditionsrennstall belegt damit Platz fünf, einen Zähler hinter Force India.

Alles gut also? Eher nein, denn sein Teamkollege Lance Stroll war bisher ein Totalausfall, was die Ausbeute betrifft. Stroll hat mit seinem Crash im Testwinter Williams einen Tag (und viel Geld) gekostet, er hat sein Auto in Melbourne geschrottet und schied nach Problemen mit der Bremse aus, war auch in Shanghai nicht fehlerfrei und crashte dann auch mit Carlos Sainz in Bahrain.

In der Formel 1 wird bereits über Williams gespottet: Wie soll ein Einwagen-Team WM-Rang 5 verteidigen? Wo doch der Kampf im Mittelfeld härter denn je ist?

Teamchefin Claire Williams nahm den 18-Jährigen zuletzt in Schutz, bat um mehr Zeit für den Rookie. Diese Zeit hat man heutzutage im GP-Sport aber nur noch selten bis gar nicht. Zum Vergleich: Pascal Wehrlein setzte in Australien und China aus und hat nach dem Bahrain-GP trotzdem mehr Runden absolviert als Stroll in drei Rennen. Für die Kritiker, die es aufgrund seines schwerreichen Vaters sowieso zuhauf gibt (Paydriver!!), ist das Wasser auf die Mühlen.

Was sagt der Gescholtene selbst dazu? «Klar ist es frustrierend, aber ich habe keine Wahl. Es gab nichts, was ich hätte tun können. Bisher war es einfach nur Pech diese Saison», wird der Kanadier von den Kollegen von motorsport.com zitiert: «Bremsprobleme in Australien, daran konnte ich nicht machen. China war eines dieser Dinge, die beim Racing passieren. Und Bahrain war sehr unglücklich. So einfach ist das.»

Für ihn bringt es nichts, den Dingen nachzutrauern. Im Gegenteil. Er sieht die positiven Sachen, die es durchaus gab. Auch wenn unter dem Strich null Punkte und gerade einmal 52 Runden stehen. «Ich denke, es wäre ziemlich lächerlich, wenn ich jetzt nach drei Rennen in der Formel 1 schon aufgeben würde», sagte er.

Motorsport finde zu 90 Prozent im Kopf statt. «Wenn du mental nicht dazu nicht der Lage bist, Dinge hinter dir zu lassen, bist du im falschen Sport. Wir müssen weitermachen. Es ist noch eine lange Saison, wird sind noch nicht in Europa und es kommen noch viele Strecken, die ich bereits kenne, dann wird es für mich einfacher», sagte Stroll.

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