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Zoff mit Felipe Massa: Max Verstappen sagt Sorry

Von Andreas Reiners
Felipe Massa und Max Verstappen

Felipe Massa und Max Verstappen

Max Verstappen wollte einen Spruch machen. Einen kleinen Seitenhieb mit einem Augenzwinkern. Der Niederländer hatte sich im Qualifying von Williams-Pilot Felipe Massa behindert gefühlt.

Auf die Frage, ob er Felipe Massa zur Rede gestellt habe, meinte Max: «Wozu? Er ist Brasilianer, da gibt es nicht viel zu diskutieren. Aber schade ist es halt schon. Ich finde, man darf die anderen Piloten ruhig ein wenig respektieren und ihnen eine genügend große Lücke lassen, so dass jeder seine schnelle Runde fahren kann.»

Bei Massa und auch in dessen Heimat kam das nicht gut an. Im Gegenteil, der Routinier ist stinksauer. Und keilte dementsprechend zurück. «Ich habe ihm gesagt: Pass auf, was du sagst, denn am Ende des Jahres gibt es einen Grand Prix in Brasilien. Da musst auch du fahren. Er hat keine Ahnung, wovon er redet und darf so nicht über Brasilianer sprechen», sagte Massa UOL Esporte.

Massa sieht nicht nur die brasilianische Ehre angegriffen, der 35-Jährige kann auch den Grund für Verstappens Spruch nicht nachvollziehen. «Er weiß nicht, wovon er redet. Ich habe ihn nicht gestört. Vielleicht hat er nach einem Grund gesucht, warum er gegen seinen Teamkollegen verloren hat und musste einen Schuldigen finden», so Massa.

«Bevor du deine Runde startest, musst du in der bestmöglichen Position sein. Wenn du das nicht schaffst, ist es deine eigene Schuld», so Massa weiter.

Nun hat sich Verstappen auf seiner Facebook-Seite öffentlich entschuldigt. Als leidenschaftlicher Rennfahrer sei mit seinem letzten Stint sehr enttäuscht gewesen. «Ich habe eine emotionale Reaktion gezeigt, die aus dem Kontext gerissen wurde. Keinesfalls wollte ich die brasilianischen Menschen beleidigen, die ich sehr respektiere und die immer sehr nett zu mir waren, wenn ich dort war», schrieb der Niederländer, der zudem an eines seiner Highlights erinnerte, den Brasilien-GP im vergangenen Jahr, als er im Regen ein unglaubliches Rennen fuhr.

«Es war sehr speziell, dies in dem Land zu machen, das so legendäre Fahrer hervorgebracht hat wie Senna, Fittipaldi und Piquet. Ich möchte mich bei all jenen Brasilianern entschuldigen, die sich beleidigt fühlen und freue mich darauf, wieder in eurem Land zu fahren», so Verstappen.


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