Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Felipe Nasr arbeitet an Formel-1-Comeback für 2018

Von Otto Zuber
Felipe Nasr: «Das alles wird mich nicht davon abhalten, einen Platz für 2018 zu ergattern»

Felipe Nasr: «Das alles wird mich nicht davon abhalten, einen Platz für 2018 zu ergattern»

Der frühere Sauber-Pilot Felipe Nasr hat die Hoffnung auf eine Formel-1-Rückkehr noch nicht aufgegeben. Er gibt sich kämpferisch, warnt aber auch: «Alles hängt von der wirtschaftlichen Situation Brasiliens ab.»

Nur zwei Jahre dauerte die bisherige GP-Karriere von Felipe Nasr, die im vergangenen Jahr ein jähes Ende fand: Nach 39 Formel-1-Einsätzen musste er sein Sauber-Cockpit nach dem Saisonabschluss in Abu Dhabi räumen, nachdem sein langjähriger Sponsor «Banco do Brasil» aus der Königsklasse ausgestiegen war.

Nasr, der die Saison 2015 auf dem 13. Rang beendet und im letzten Jahr die WM auf Platz 17 abgeschlossen hat, fand keinen neuen Brötchengeber im Formel-1-Fahrerlager – auch weil sich mit Manor jener Rennstall aus der Startaufstellung verabschiedet hatte, bei dem der Brasilianer noch die besten Karten gehabt hatte. Dennoch hat er seinen Formel-1-Traum noch nicht begraben.

«Ich habe meine Trainingsziele erreicht und fast drei Kilo Muskelmasse zugelegt. Sollte ich also einen dieser Renner morgen bewegen, wäre ich bereit», erklärte der Brasilianer den Kollegen von «Globo». Und er unterstrich auch gleich: «Natürlich ist da immer noch der Wille und die Hoffnung. Und ich denke, dass sich für 2018 einige Chancen ergeben könnten, an denen man arbeiten kann.»

Der 24-Jährige aus Brasilia weiss aber auch, dass viele Hürden überwunden werden müssen, bevor das GP-Comeback klappt. «Alles hängt von der wirtschaftlichen Situation meines Heimatlandes ab, und die ist derzeit sehr schwierig und labil. Aber ich will die Leute, die mich unterstützen, natürlich nicht entmutigen.»

«Es gibt schon Chancen, in diesem Jahr schon ein Formel-1-Auto zu bewegen, aber die sind relativ klein. Denn die meisten grossen und mittelgrossen Rennställe haben ihren dritten Fahrer schon verpflichtet», erklärt Nasr.

«Das hätte man im vergangenen Jahr organisieren müssen. Doch mit dem ganzen Wirbel, der damals herrschte, war das Timing einfach nicht günstig», fügte der junge Rennfahrer mit Blick auf die Spekulationen um einen möglichen Force India-Einstieg seines früheren Sponsors «Banco do Brasil» sowie den Besitzerwechsel im Sauber-Team an.

«Aber das alles wird mich nicht davon abhalten, einen Platz für 2018 zu ergattern», erklärte Nasr zum Schluss kämpferisch.

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