Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Daniel Ricciardo: «Will Ferrari und Mercedes ärgern»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo mit Max Verstappen

Daniel Ricciardo mit Max Verstappen

​Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo vor dem Grossen Preis von Russland in Sotschi: «Ich hoffe, die Fortschritte für den Spanien-GP bringen uns in den Windschatten von Ferrari und Mercedes.»

Der Australier Daniel Ricciardo kann bislang aus drei Rennen in Sotschi nicht viel vorweisen: Rang 7 2014 war das Höchste der Gefühle. Das gedenkt der vierfache GP-Sieger in Ausgabe 2017 zu ändern. Dazu muss Red Bull Racing aber gewaltig zulegen. Denn eine grössere Evo-Stufe von RBR kommt erst in Spanien.

Daniel meint: «Ich würde nicht von Erwartungen sprechen für Barcelona, eher von Hoffnung. Ich brauche ein echtes Geschoss, wenn wir Ferrari und Mercedes ärgern wollen.»

«Alle Fans wünschen sich einen Dreikampf an der Spitze. Ich auch! Ich weiss noch, dass wir vor einem Jahr hier in Sotschi 1,5 Sekunden hinter der Pole von Mercedes waren. Beim folgenden Lauf in Spanien war es dann noch eine halbe Sekunde, und in Monaco konnte in den Wagen auf den besten Startplatz stellen. Solche Fortschritte müssen wir jetzt machen.»

«Um auf Augenhöhe mit Ferrari und Mercedes zu kämpfen, müssen wir in jedem Bereich zulegen. Die anderen Autos bauen mehr Abtrieb auf, und mehr Dampf im Kessel haben sie wohl auch. Ich habe tiefes Vertrauen in die Fähigkeiten meines Teams, dass wir grosse Fortschritte machen können.»

Und was ist mit dem Fahrer? Daniel lacht: «Also ich habe seit letztem Jahr nichts vergessen! Ich habe mir nichts vorzuwerfen. Wir mussten einfach verstehen lernen, in welchen Bereichen des Autos wir zulegen müssen. Leider braucht es Zeit, ein Problem zu verstehen, dann mit entsprechenden Teilen zu reagieren und die schliesslich ans Auto zu bringen. Ich selber würde in aller Bescheidenheit sagen – am Fahrer liegt es nicht.»

Sotschi, das bedeutet auch immer ein ganz besonderes Reifen-Management. Daniel weiss: «Der Asphalt hier ist sehr glatt, der Verschleiss ist sehr niedrig. Das kann auch bedeuten, dass du schon mal ein paar Runden brauchst, um die Reifen ins optimale Betriebsfenster zu bringen.»

«Wir haben generell vielleicht nicht so viel aus den Reifen geholt als die Fahrer von Ferrari und Mercedes. Aber ich habe am Dienstag nach dem Bahrain-GP getestet und mit den Reifen ein wenig experimentiert. Ich erwarte hier keine Schwierigkeiten. Aber Ferrari und Mercedes werden wohl schneller sein.»

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