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Liberty Media: Die Formel 1 von den Fesseln befreit

Von Andreas Reiners
Chase Carey

Chase Carey

Bereits bei den Testfahrten zur neuen Saison im Februar in Barcelona hat Liberty Media die Zwänge in den sozialen Medien gelockert. Beim Spanien-GP sollen nun weitere Überraschungen kommen.

Der neue Formel-1-Besitzer Liberty Media hat nach den ersten vier Saisonrennen und vor der Rückkehr der Königsklasse nach Europa eine positive Zwischenbilanz gezogen. «Wir haben die Fahrer, Teams und Promoter von ihren Fesseln befreit», sagte F1-Chef Chase Carey hinsichtlich der deutlichen Lockerungen in den sozialen Medien. Die Beteiligten dürfen unter dem neuen Besitzer Bewegtbilder via Twitter, Instagram und Co. verbreiten. Unter Bernie Ecclestone war das noch verboten, der Brite konnte mit Twitter und Co. wenig bis gar nichts anfangen.

Die Lockerung habe zu Wachstum geführt, Carey spricht dabei von drei- bis viermal höheren Zahlen bei Videos in den sozialen Medien. Auch sonst habe die Formel 1 nach nur vier Rennen in diversen Bereichen Fortschritte erzielt, wie bei den TV-Quoten.

In Deutschland zum Beispiel haben die Quoten beim Privatsender RTL tatsächlich noch einmal angezogen, alle vier Rennen in Australien, China, Bahrain und Russland konnten steigende Zuschauerzahlen verzeichnen.

Liberty Media hat aber noch etwas im Köcher, um die Fans zurückzugewinnen. «Nun gehen wir in den Europa-Teil der Saison, und in Barcelona werden wir noch einige weitere Dinge starten, um die Fans zu fesseln. Das sollte ein Spaß werden», sagte Carey, ohne ins Detail zu gehen.

Er stellte aber auch klar, dass er das große Ganze im Blick hat. «Wir wollen die Geschichte des Sports respektieren, wir suchen aber weiterhin nach neuen Wegen. Meine wirklichen Ziele sind für 2020. Ich bin mehr bedacht darauf, wie der Sport in drei Jahren aussieht und nicht wie er in drei Monaten sind wird», so Carey.

Carey weiter: «Wir haben angefangen, mit der FIA und den Teams daran zu arbeiten, weitere Schritte zu machen, damit der Wettbewerb auf der Strecke das bestmögliche Fanerlebnis bietet. Wir thematisieren den Motor, die Kosten, die Regeln und andere Schlüsseldinge – alles mit dem Ziel, den Sport so gut wie möglich zu machen.»

Dabei geht es Carey nicht nur um das Erlebnis vor Ort mit attraktiven Rahmenserien. «Wir bauen Systeme auf, die es vorher nicht gab. Wie zum Beispiel Recherche-Werkzeuge, Datenbanken, digitale Plattformen und Marketing-Möglichkeiten, um einen Einblicke und Informationen zu bekommen und unsere Fanbase wachsen zu lassen», sagte er.

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