Trotz Ferrari: Carlos Sainz hofft auf Red Bull Racing
Carlos Sainz
Die Gerüchteköche im GP-Fahrerlager blicken bereits gespannt auf die kommende Formel-1-Saison, in der gleich mehrere Verträge von Spitzenpiloten wie Sebastian Vettel, Fernando Alonso oder Kimi Räikkönen auslaufen. Entsprechend facettenreich gestalten sich die Spekulationen über die Fahrerpaarungen des nächsten Jahres.
Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wer 2018 bei Ferrari fahren wird. Viele Experten glauben, dass die Tage von Kimi Räikkönen bei den Roten gezählt sind. Allerdings war das bereits in den vergangenen Jahren so – was den Iceman nicht davon abhielt, jeweils ein weiteres GP-Jahr anzuhängen.
Nichtsdestotrotz wird eifrig über die möglichen Nachfolger des coolen Finnen spekuliert. Dabei fällt ein Name besonders oft: Carlos Sainz. Der Toro Rosso-Junior glänzt mit starken Auftritten – beteuert aber auch immer wieder seine Treue zu Red Bull, schliesslich war es der Energy-Drink-Hersteller, der ihm seinen Einstieg in die Königsklasse erst ermöglicht hat. Ausserdem ist er durch einen wasserfesten Vertrag bis und mit 2018 an seinen aktuellen Brötchengeber gebunden.
Entsprechend loyal verhält sich Sainz denn auch im Interview mit Sky Italia, als er auf die Ferrari-Gerüchte angesprochen wird: «Auf dieser Liste möchte wohl jeder Rennfahrer gerne stehen, vielen Dank», sagt der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende, fügt aber auch eilends an: «Aber ich verdanke Red Bull sehr viel.»
«Solange ich für Toro Rosso fahre, werde ich die Hoffnung auf ein Red Bull Racing-Cockpit nicht aufgeben», stellt Sainz klar. «Ich werde weiterhin alles unternehmen, um dieses Ziel zu erreichen.» Als Absage an Ferrari möchte er diese Aussage aber nicht verstanden wissen. Auf die Frage, ob er der Scuderia denn wirklich einen Korb geben würde, wenn diese für 2018 anklopft, sagt er: «Darüber mache ich mir noch keine Gedanken, denn dazu ist es definitiv noch zu früh.» Im Moment fühle er sich aber bei der Red Bull-Nachwuchsschmiede Toro Rosso sehr wohl, betont Sainz zum Schluss noch einmal.