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Zak Brown: Keine Spannungen zwischen Alonso & McLaren

Von Vanessa Georgoulas
Frustriert: Fernando Alonso

Frustriert: Fernando Alonso

McLaren-Direktor Zak Brown betont, wie gut das Verhältnis zwischen seinem Team und dem zweifachen Champion Fernando Alonso ist, spricht aber auch offen über den Frust, den die anhaltende Honda-Krise mit sich bringt.

Auch im dritten Jahr der McLaren-Honda-Partnerschaft warten die Teamverantwortlichen des britischen Traditionsrennstalls auf das Ende der eigenen Formkrise. 2015 hatten sich die Briten noch mit dem zweitletzten Platz begnügen müssen. Und nachdem im Vorjahr mit dem sechsten WM-Rang noch ein vielversprechender Aufwärtstrend ausgemacht werden konnte, wartet die Rennstall-Führung in diesem Jahr auch nach sieben Grands Prix noch auf die ersten WM-Punkte.

Dabei haben die Ingenieure in Woking ganze Arbeit geleistet und einen starken Renner auf die Räder gestellt. Das beweisen etwa die starken Monaco-Rundenzeiten von Stoffel Vandoorne und Jenson Button. Denn im Fürstentum spielt die Motorenpower keine grosse Rolle. Und genau da liegt der Hund bei McLaren begraben.

Denn für die Saison 2017 haben die Honda-Ingenieure einen komplett neuen 1,6-Liter-V6-Turbo-Hybrid gebaut. Und dieser wirft das Team wieder auf den Stand von 2015 zurück. Dem japanischen Aggregat fehlt es nicht nur an Leistung, auch die Standfestigkeit lässt zu wünschen übrig. Das beweist auch der Blick in die Statistik: Alonso konnte in den sechs Grands Prix, die er bisher bestritten hat, nur einmal die Zielflagge sehen.

Entsprechend gross ist der Frust des stolzen Asturiers, der seinem Ärger mit klaren Worten in Richtung Honda Luft macht. Auch der Ton der McLaren-Verantwortlichen ist schärfer geworden. Denn Alonso macht die Verlängerung seines in diesem Jahr auslaufenden Vertrages von einer klaren Leistungssteigerung oder zumindest einer Aussicht auf künftige Erfolge abhängig.

McLaren-Direktor Zak Brown bemüht sich derweil klarzustellen, dass das Verhältnis zwischen dem GP-Star und seinem Brötchengeber trotz der Krise nicht belastet sei. Im Gespräch mit den spanischen Kollegen der Zeitung «AS» erklärt er: «Ich denke, Fernando liebt die Atmosphäre, die bei McLaren herrscht. Und ich denke nicht, dass es ein anderes Team gibt, für das er lieber fahren würde.»

«Es gibt absolut keine Spannungen zwischen Fernando und McLaren», fügt Brown an. «Das Verhältnis ist besser denn je. Klar, er ist frustriert, aber das sind wir alle. Wir haben immer klar kommuniziert, dass wir ihn gerne an Bord behalten möchten, und er hat auch klargemacht, dass er bei uns bleiben will. Aber wir müssen ein besseres Auto hinbekommen, und genau darauf konzentrieren wir uns auch.»

 

 

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